- Route 7 (Kosovo)
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Route R 7 im Kosovo Karte Basisdaten Betreiber: Ministria e Infrastrukturës Gesamtlänge: 102,8 km davon in Betrieb: 51,8 km davon in Bau: 22,7 km davon in Planung: 28,3 km StraßenverlaufWeiter auf Grenzübergang AL - KS (Vërmica) Bausektion 1 (12,2 km) Vermica (12,2) Prizren-Süd Bausektion 2 (7,1 km) Parkplatz (19,3) Prizren-Nord Bausektion 3 (14,8 km) (34,1) Suhareka Bausektion 4 (7,6 km) (38) Sllapuzhan (nur temporär) (41,7) Duhël Malisheva Bausektion 5 (19 km) (60,7) Balincë Ende der Autobahn Bausektion 6 (13,8 km) Beginn der Schnellstraße Orllatë Komorane Ende der Schnellstraße Bausektion 7 (14,4 km) Beginn der Autobahn (74,5) Sllatinë e Madhe Sllatinë e Madhe / Flughafen Prishtina (88,9) Prishtina-Südwest Bausektion 8 (5,3 km) (94,2) Prishtina-Nordwest Bausektion 9 (8,6 km) (102,8) Prishtina-Nord Weiter als - In Bau
- In Planung
Die kosovarische Autobahn Route 7 soll als Verlängerung der albanischen A1 den albanischen Hafen von Durrës mit der kosovarischen Hauptstadt Prishtina verbinden. Die Autobahn trägt den Beinamen Ibrahim Rugova als Erinnerung an den ehemaligen Präsidenten des Kosovo Ibrahim Rugova.
Diese auch unter den Namen Autobahn Vërmica–Prishtina und Autobahn Vërmica–Merdare bekannte Strecke ist der erste Teil des noch aufzubauenden kosovarischen Autobahnnetzes. Die ersten 38 km der Strecke wurden am 12. November 2011 offiziell für den Verkehr freigegeben. Langfristig ist auch eine Verlängerung der Autobahn zum Paneuropäischen Verkehrskorridor X bei Leskovac in Serbien geplant.
Inhaltsverzeichnis
Allgemein
Streckenführung
Die Autobahn führt von der kosovarisch-albanischen Grenze bei Vermica über Prizren und Suhareka nach Duhël in östlicher Richtung weitestgehend parallel zur Nationalstraße M-25. Bei Duhël schwenkt sie nach Norden um über Malisheva bei Balincë auf die Nationalstraße M-9 zu treffen. Der Streckenabschnitt Richtung Osten von Balincë bis Sllatinë e Madhe wird auf absehbare Zeit durch die bereits autobahnähnlich ausgebaute M-9 gebildet. Bei Sllatinë e Madhe zweigt dann die Autobahn wieder von der M-9 ab und führt als Westumfahrung an Prishtina vorbei. Die Autobahn wird dann vorerst an der Anschlussstelle Prishtina-Nord enden und in die Nationalstraße M-25 übergehen.
Langfristig ist ein Weiterbau der R-7 von Prishtina nach Prapashtica an der kosovarisch-serbischen Grenze (Grenzübergang Prapashtica-Merdare) zur weiteren Verbindung mit dem Paneuropäischen Verkehrskorridor X bei Leskovac geplant. Allerdings ist die Verwirklichung angesichts der aktuellen politischen Lage mit Serbien derzeit eher unrealistisch. Das Gleiche gilt auch für die dann nötige Fortführung der Autobahn auf serbischem Territorium.
Tempolimit
Die Höchstgeschwindigkeit wurde von Vermica bis Prizren-Süd auf 120 km/h festgelegt, während der folgende Streckenabschnitt bis Suhareka bis 130 km/h freigegeben wurde.
Maut
Bis zur vollständigen Fertigstellung der Autobahn soll zunächst keine Maut erhoben werden.[1] Die Ausfahrten sind deshalb bereits so gebaut worden, dass ein geschlossenes, streckenabhängiges Mautsystem errichtet werden kann.
Projektierung
Das gesamte Projekt wurde ursprünglich in 9 Bausektionen unterteilt. 2009 wurden dann erstmals sieben Baufirmen für den engeren Kreis der möglichen Erbauer genannt: Strabag (Österreich), Alpine (Öster.), PORR (Öster.), Pizzarotti (Italien), Terna (Griechenland), Marykol (Türkei) und das US-amerikanisch/türkische Joint Venture Bechtel & Enka (BEJV). Bechtel & Enka gewann schließlich die komplette Projektausschreibung unter Ausschluss der Bausektion 6.
Baufortschritt
Im April 2010 wurden die Verträge zwischen Bechtel & Enka und der kosovarischen Regierung unterzeichnet und anschließend die Bauarbeiten in den ersten drei Bausektionen (kosovarisch-albanische Grenze bis Suhareka) begonnen. Bereits im April 2011 begannen dort die Asphaltierungsarbeiten.[2] Diese wurden im Oktober 2011 abgeschlossen und die Strecke wurde am 12. November 2011 dem Verkehr übergeben.
In den Sektionen 4 und 5 (Suhareka bis zur Anbindung an die M-9 (Peja–Prishtina) südwestlich von Drenica) haben die Bauarbeiten im Oktober 2010 bzw. Januar 2011 begonnen. Der Abschluss der Arbeiten wurde für Oktober 2012 prognostiziert.
Die ehemals geplante Sektion 6 (13,8 km) wurde aus Kostengründen vorerst aus dem Autobahn-Projekt genommen und stattdessen die autobahnähnlich ausgebaute Nationalstraße M-9 mit in die Streckenführung der R-7 integriert. Es ist unklar, ob dieser Streckenabschnitt in Zukunft durch einen Autobahnneubau ergänzt wird oder die M-9 noch weiter ausgebaut und zur Autobahn R-7 hochgestuft wird.
Der Baubeginn der Sektionen 7, 8 und 9 (Westumfahrung von Prishtina, beginnend bei Sllatinë e Madhe nördlich des Flughafens Prishtina) sollte ursprünglich Mitte 2011 sein. Das Ende der Arbeiten wird für Oktober 2013 angestrebt.
Beschäftigung
Der Bau der Autobahn beschäftigt zudem rund 1500 Bauarbeiter, 1000 davon sind aus der lokalen Bevölkerung.[3][4]
Kosten
Die Projektkosten für die Autobahn nur bis Prishtina belaufen sich auf ca. 600 Millionen Euro, allerdings ist die komplette Finanzierung des Projektes noch nicht gesichert.[3][5]
Die Kosten für ersten 38 Kilometer ab der albanischen Grenze beliefen sich auf 338 Millionen Euro.[1]
Weblinks
- Kosovo Motorway Project (englisch)
- Kosovo Motorway Project vom 27. Oktober 2010 (englisch)
- Steckenbeschreibung auf Wegenwiki (niederländisch)
Einzelnachweise
- ↑ a b Informationen über die Autobahneröffnung am 12.11.11 - RTK
- ↑ Nis asfaltimi në Vërmicë – Mërdarë. 15. April 2011, abgerufen am 16. April 2011 (albanisch).
- ↑ a b Bericht über die Unterzeichnung der Verträge für den Bau Morina – Mërdarë
- ↑ Bericht über den Fortschritt der Arbeiten bei Morina – Mërdarë
- ↑ Bechtel & Enka bauen Autobahn im Kosovo
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