Bahnstrecke Zeithain–Elsterwerda

Bahnstrecke Zeithain–Elsterwerda
Abzw Zeithain Bogendreieck–Elsterwerda
Strecke der Bahnstrecke Zeithain–Elsterwerda
Ausschnitt aus der Streckenkarte Sachsen (1902)
Kursbuchstrecke (DB): 520
Streckennummer: 6273; sä. ZE
Streckenlänge: 20,05 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: 15 kV, 16,7 Hz ~
Maximale Neigung:
Minimaler Radius: 1000 m
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
von Leipzig Hbf
   
von Jüterbog
Blockstelle, Awanst, Anst etc.
0,00 Abzw Zeithain Bogendreieck
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Dresden-Neustadt
Haltepunkt, Haltestelle
1,04 Zeithain 99 m
Bahnhof ohne Personenverkehr
2,30 Zeithain Rohrwerk III Werkbf 98 m
Bahnhof, Station
6,32 Wülknitz 97 m
Haltepunkt, Haltestelle
9,28 Tiefenau 96 m
Brücke über Wasserlauf (klein)
10,66 Geißlitz (24 m)
Brücke über Wasserlauf (klein)
11,1 Flutbrücke
Bahnhof, Station
12,21 Gröditz (Riesa) 95 m
Brücke über Wasserlauf (klein)
12,51 Große Röder (11 m)
Haltepunkt, Haltestelle
14,84 Prösen West 94 m
Haltepunkt, Haltestelle
16,56 Prösen 93 m
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
von Dresden-Friedrichstadt
Brücke über Wasserlauf (klein)
Pulsnitz
Brücke über Wasserlauf (klein)
Schwarze Elster
Bahnhof, Station
20,07 Elsterwerda 93 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
Verbindungskurve nach Elsterwerda-Biela
Strecke – geradeaus
nach Berlin

Die Bahnstrecke Zeithain–Elsterwerda ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptbahn in Sachsen und Brandenburg, welche ursprünglich durch die Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie erbaut und betrieben wurde. Sie beginnt bei Riesa am Bogendreieck Zeithain und endet in Elsterwerda, um dort in die Hauptbahn Dresden–Berlin einzumünden. Die Strecke ist Teil der Fernverbindung ChemnitzBerlin.

Geschichte

Bereits seit 1872 war eine Verbindung von Riesa nach Elsterwerda von verschiedenen privaten Eisenbahngesellschaften – wie der Berlin-Dresdner Eisenbahn – als vorteilhaft erachtet worden.

Die Bahnstrecke Riesa–Elsterwerda bei Kotschka

Besonders interessiert war die Leipzig-Dresdner Eisenbahn, ihr Streckennetz nach Norden auszudehnen. Im Zuge der projektierten Verbindung von Moldau über Freiberg und Nossen nach Riesa sollte ein attraktiver Transportweg für böhmische Kohle über die eigenen Strecken nach Preußen entstehen.

Am 26. August 1874 wurde dieses Projekt mit einem Staatsvertrag zwischen Preußen und Sachsen besiegelt. Am 15. März 1875 begann der Bau der unschwierig trassierten Strecke. Sie wurde am 15. Oktober 1875 eröffnet.

Am 1. Januar 1876 wurde die Leipzig-Dresdner Eisenbahn verstaatlicht. Fortan gehörte die Strecke zum Netz der Kgl. Sächsischen Staatseisenbahnen. Diese betrieb die Strecke später als zweigleisige Sekundärbahn.

Nach dem Zweiten Weltkrieg musste das zweite Gleis als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut werden.

Zu Zeiten der DDR verlagerten sich die Verkehrsströme vor allem in Nord-Süd-Richtung. Besonders bedeutsam war dabei auch die Verbindung zwischen Karl-Marx-Stadt und Berlin. In diesem Zusammenhang wurde die Strecke Mitte der 1980er Jahre wieder zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Der elektrische Zugbetrieb wurde am 13. Dezember 1986 aufgenommen. Einen Tag später – am 14. Dezember 1986 – wurde die Strecke zur Hauptbahn erhoben.

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