Benedikt von König

Benedikt von König

Benedikt von König (* 1842 in Gebrazhofen-Meratzhofen (Allgäu); † 1906 in München) war ein deutscher Bildhauer, Bildschnitzer, Gießer und Modelleur.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Benedikt von König (auch Benedikt König) war ein bekannter deutscher Bildhauer des 19. Jahrhunderts. Er führte große Ateliers in Darmstadt, München und Berlin. Vor allem in den genannten drei Städten schuf er bedeutende Skulpturen und Denkmäler. Durch seine Freundschaft mit Anton Braith und Christian Mali befinden sich heute achtzig Gips- und Marmorbüsten im Besitz des Braith-Mali-Museums in Biberach an der Riß.[1]

1875 erschien eine von August Wintterlin verfasste Biografie des Künstlers in der Stuttgarter illustrierten Wochenschrift Über Land und Meer. König gehörte der Loge zu den drei Cedern an, einer Stuttgarter Freimaurerloge. Zu seiner Trauerfeier in Stuttgart am 6. Januar 1907 trug der Großmeister der Loge Petzendorfer einen biografischen Nekrolog vor.[2]

In der zeitgenössischen Literatur wird er auch mit „Professor“ bezeichnet, allerdings führt ihn das Verzeichnis der Akademie der bildenden Künste München weder als Student, noch als Professor.[3] Das Adelsprädikat „von“ wird durchgehend nicht in zeitgenössischen,[4] sondern nur in heutigen Quellen verwendet.

Werk

  • Denkmal von Franz von Kobell südlich des Maximilianeums in München
  • Denkmal von August Metz vor der Johanneskirche in Darmstadt (zerstört 1939)
  • 1874 Reliefbildnis von Kaiser Friedrich III. (1831–1888) im Berliner Stadtschloss (zerstört 1945)[5]
  • Marmorköpfchen der Kinder der großherzoglichen Familie von Hessen-Darmstadt

Ausstellungen

  • 2008 Raum, Form und Zeit – 100 Jahre Bildhauerei in Darmstadt 1880–1980, Kunst Archiv Darmstadt

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vortrag auf der Tagung „Sammeln und Bewahren. Grundlage des Umgangs mit Objekten“ der wissenschaftlichen Volontäre am 12. Juli 2006 im Landesmuseum Stuttgart (PDF)
  2. Internetseite der Deutschen Zentralbücherei, Leipzig
  3. Internetseite der ADBK, München
  4. Freies Deutsches Hochstift, Frankfurt am Main, Berichte, 1888, Band 11, S. 87
  5. Inventarliste von 1935 auf berliner-stadtschloss.de

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