Burg Grailach

Burg Grailach

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Burg Grailach
Entstehungszeit: um 1020
Burgentyp: Hügelburg
Ständische Stellung: Niederer Adel
Ort: Šentrupert

Die Burg Grailach (slowenisch: Škrljevo, alt: Chrilowa) war eine Burg in Unterkrain, über die es kaum Nachrichten gibt.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Burg lag wahrscheinlich auf einer Anhöhe im Bereich der Pfarrgemeinde Šentrupert (deutsch: St. Ruprecht), benannt nach dem Schutzheiligen der Pfarre, etwa neun Kilometer nordöstlich Trebnje (deutsch: Treffen) und etwa sechs Kilometer nordwestlich von Mokronog (deutsch: Nassenfuß).

Geschichte

Nach dem slowenischen Historiker Milko Kos (1892–1972) soll sie im Jahr 1043 erstmalig erwähnt worden sein.[1] Unter Berufung auf Pater Martinus Bautscherus führt Valvasor die Gründung der Burg auf die heilige Hemma zurück. Schon Valvasor beklagte sich über die spärlichen Nachrichten, als er schrieb: :„Wiewol ich fleissigst nachgesucht, zu welcher Zeit und von wem dieses Schloß am ersten aufgerichtet und bewohnt worden: haben mir doch weder die alte Schriften, noch Urkunden, viel weniger die Authores, einige Nachricht davon geben können mit der Ausnahme von Pater Bautscherus.“

Der Jesuit Bautscher, ein Zeitgenosse Valvasors, hinterließ eine in lateinischer Sprache verfasste Nachricht, aus der hervorgeht, dass die Hl. Hemma unter anderen Gütern auch die Herrschaft Grailach in die Ehe einbrachte:

„[…] dotem attulit Comitatum Peilnstein, Castra Vizel, Landsberg, Weitenstein, Andernacum, Nassenfues, Grailach, Erkhenstein, ac alia praedia in Carniola sita […].“

Diese Güter gehörten nach Hemmas Schenkung (1043) bis 1072 dem von ihr gegründeten Benediktinerinnenkloster an der Gurk in Kärnten und danach dem Bistum Gurk, das die Herrschaft Grailach noch im 17. Jahrhundert als Lehen vergab.

Besitzer

Nach heutigem Forschungsstand sind noch bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts keine Nachrichten über die Besitzer der Burg und der Herrschaft Grailach bekannt.

Als erste Namen zur Herrschaft Grailach werden 1541 die Brüder Adam und Sigismund von Auersperg genannt. Es folgen 1585 Johann Balthasar von Werneck, bis 1613 Rudolph Graf Barbo von Wachsenstein und Ruess von Ruessenstein (1613). Dessen Nachfolger als Besitzer wird von 1613 bis 1705 Martin Khaysell, dem bis 1785 die Freiherren von Langenmantel folgen. Anschließend finden sich als Besitzer die Freiherren von Pittoni (1785 bis 1799), die Familie Schuller (1799 bis 1834), in der Zeit von 1834 bis 1885 Karl Vasič, der Verwalter auf Auersperg war, und seit 1885 die Podobnik.

Bilder

  • Johann Weichard von Valvasor: Kupferstich in Ehre, II. Band, XI. Buch, S. 223.

Literatur

  • Johann Weichard von Valvasor: Ehre. II. Band, XI. Buch.
  • Majda Smole: Graščine na nekdanjem Kranjskem. (Herrschaften im einstigen Ktrain, Ljubljana 1982.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ankershofen: Kärntner Regesten in AÖG 2, 1849 (Schenkung Chrilowa an Stift Gurk)

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