Circle of Death

Circle of Death
Circle of Death

Circle of Death (Kreis des Todes) ist ein Trinkspiel mit Karten. Gespielt wird es vor allem im englischsprachigen Raum und ist dort auch als King's Cup (Der Kelch des Königs), Ring of Fire (Der Feuerring) oder einfach kurz Kings (Könige) bekannt. Es erfreut sich größerer Beliebtheit vor allem in studentischen Kreisen. Dort kann es wegen Alkoholmissbrauchs zu einem Problem werden. [1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der genaue Ursprung des Spiels kann nicht mehr ermittelt werden. Wie viele andere Trinkspiele werden die Regeln weitererzählt und nicht schriftlich festgehalten. Angenommen werden kann, dass jede Trinkrunde die Regeln nach eigenen Vorlieben und Gutdünken abändert und dies zu etlichen Variationen führt.

Spielregeln

Zu Beginn wird ein französisches Kartenspiel mit der Bildseite nach unten als Kreis um einen leeren Becher gelegt. Die Spieler (mindestens zwei) setzen sich im Kreis um die Karten. Jeder Mitspieler ist verpflichtet, vor dem Spiel ein alkoholisches Getränk vor sich zu haben. Die Spieler ziehen nun der Reihe nach je eine Karte und drehen sie um.

Je nach gezogener Karte tritt nun eine besondere Regel in Kraft. Wenn z.B. eine Sieben gezogen wird, muss der linke Nachbar einen Schluck von seinem Getränk trinken. In den meisten Variationen des Spieles gibt es außerdem einige Grundregeln, die das ganze Spiel lang gültig sind. Wenn jemand eine dieser Grundregeln missachtet, muss er als Strafe einen Schluck nehmen. Welche Regeln nun bei welchen Kartenwerten gelten und ob Grundregeln aufgestellt werden, hängt von der Variante ab, die sich von Trinkgruppe zu Trinkgruppe, von Region zu Region und von Land zu Land unterscheidet.

Beispiel-Variante

Ist nun die erste Karte gezogen, treten die drei Grundregeln in Kraft:

  1. Es darf nicht „du“ gesagt werden
  2. Es darf nicht „trinken“ gesagt werden
  3. Es darf auf niemanden gezeigt werden

Wer eine dieser Regeln missachtet, nimmt einen Schluck von seinem Getränk.

Auch jede gezogene Karte hat eine spezielle Bedeutung. Immer ausgehend von demjenigen, der sie gezogen hat:

Karte Regel
Playing card club 7.svg Linker Nachbar muss trinken
Playing card club 8.svg Rechter Nachbar muss trinken
Playing card club 9.svg Auswählen, wer trinken muss
Playing card club 10.svg Selbst trinken
Playing card club J.svg Eine Regel wird aufgestellt. Sie darf sich allerdings nur auf die Allgemeinheit und nicht auf einen einzelnen beziehen, z.B. "Es darf nur mit der linken Hand getrunken werden." Auch eine solche Regel hat bis zum Ende des Spiels Bestand.
Playing card club Q.svg Der Spieler wird zum Questionmaster. Er muss deutlich für alle sagen: „I am the Questionmaster!“ Wer auf eine seiner Fragen antwortet, ohne hinter die Antwort „Mister Questionmaster“ zu setzen, muss trinken. Beispiel: Der Questionmaster lässt die Frage einfließen, wer denn an der Reihe sei, ein Spieler antwortet: „Ich bin dran!“ und muss trinken. Antwortet er aber: „Ich bin dran, Mister Questionmaster!“, so bleibt er verschont.
Playing card club K.svg Bei den ersten drei Königen wird etwas vom eigenen Getränk in das Glas in der Mitte gefüllt. Beim letzten König muss das Glas in der Mitte ausgetrunken werden.
Playing card club A.svg Alle müssen trinken. Auch Wasserfall genannt. Trinkt der Vordermann hierbei mehr als der Spieler, der sich hinter ihm befindet, so wird dieser mit Extraschlucken sanktioniert.


Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Karten umgedreht worden sind, und die letzte Aufgabe erfüllt wurde.

2. Variante

Bei dieser Variante zählen die Grundregeln der ersten Variante nicht.

Der jüngste Spieler beginnt und zieht die erste Karte, danach der nächstältere Spieler und so weiter.

Karte Regel
Playing card club 7.svg Der gezogene Spieler darf 7 Schlucke auf eine beliebige Anzahl an Spielern verteilen.
Playing card club 8.svg Der gezogene Spieler darf 8 Schlucke auf eine beliebige Anzahl an Spielern verteilen.
Playing card club 9.svg Der gezogene Spieler darf 9 Schlucke auf eine beliebige Anzahl an Spielern verteilen.
Playing card club 10.svg Der Spieler, der die 10 gezogen hat, muss etwas sagen, was er noch nie gemacht hat, alle die das schon gemacht haben, müssen aufstehen und

ihr Getränk austrinken. Z.B.: "Ich habe noch nie: Peter besucht", "Ich bin noch nie: Auto gefahren", "Ich war noch nie: betrunken" Voraussetzung: Ehrlichkeit.

Playing card club J.svg Der Spieler benennt eine Aufzählung, dann wird der Reihe nach im Uhrzeigersinn die Aufzählung fortgesetzt; wer die Aufzählung nicht

zu Ende führen kann, muss sein Getränk austrinken. Z.B.: Zigarettenmarken: "West", "Lucky Strike" .......

Playing card club Q.svg Der Spieler wird zum Questionmaster. Er muss deutlich für alle sagen: „I am the Questionmaster!“ Wer auf eine seiner Fragen antwortet, ohne hinter die Antwort „Mister Questionmaster“ zu setzen, muss sein Getränk austrinken. Beispiel: Der Questionmaster lässt die Frage einfließen, wer denn an der Reihe sei, ein Spieler antwortet: „Ich bin dran!“ und muss trinken.
Playing card club K.svg Eine Regel wird aufgestellt. Sie darf sich allerdings nur auf die Allgemeinheit und nicht auf einen einzelnen beziehen. Z.B. "Es darf nur mit der linken Hand getrunken werden." Auch eine solche Regel hat bis zum Ende des Spiels Bestand. Wer die Regel bricht, muss sein Getränk austrinken.
Playing card club A.svg Alle müssen trinken. Auch Wasserfall genannt. Trinkt der Vordermann hierbei mehr als der Spieler, der sich hinter ihm befindet, so wird dieser mit Extraschlucken sanktioniert.


Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Karten umgedreht worden sind, und die letzte Aufgabe erfüllt wurde.

Literatur

  • Ron Martirano: Between the Sheets and Under the Table: The Ultimate Guide to Adult Games. Sterling Publishers, 2007, S. 67 (ISBN 1-4027-4684-9)

Weblinks

Ring-of-fire-Variante

Einzelnachweise

  1. Alkoholspiele unter Collegestudenten

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