- Candombe
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Ursprünglich ist der Candombe eine folkloristische Tanzbewegungsform der Afro-Lateinamerikaner in Montevideo und Buenos Aires. In Montevideo erklingen auch heute noch an jedem Samstagnachmittag die Trommeln des Candombe. Dann ziehen Gruppen von Afro-Lateinamerikanern mit einem Trommler durch die Straßen und Lokale und sammeln Geldspenden. Der Candombe kann in Montevideo aber auch eine farbenprächtige Tanztheater-Show der Afro-Lateinamerikaner sein. Im Tango Argentino oder richtiger: Tango Ríoplatense (deutsch: Tango vom Rio de La Plata) ist der Candombe einer von vielen Tanzstilen des Tangos, wie er besonders von den Afro-Lateinamerikanern in den Vororten, den "Arrabales" getanzt wurde. Wie die Milonga ist der Candombe im 2/4-Takt notiert, unterscheidet sich von ihr aber dadurch, dass Trommeln als Rhythmusinstrumente verwendet werden. Der Takt wird von drei Trommeln vorgegeben: piano, chico und repique. Aufgrund des verwendeten Taktes wird der Candombe auch häufig als "Milonga Candombe" bezeichnet. Beim Candombe stellen die Tänzer verschiedene traditionelle Figuren dar, beispielsweise den Medizinmann (gramillero), die alte Mutter (mama vieja) und den Besenschwinger (escobero).
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