Constanze Ruhm

Constanze Ruhm

Constanze Ruhm (* 1965 in Wien, Österreich) ist eine österreichische, zeitgenössische Videokünstlerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1996/97 hatte sie eine Gastprofessur für Visuelle Medien, Hochschule für Gestaltung Offenbach / Main. 2005/2006 übernahm sie dann eine Professur für Film und Video an der Merz Akademie in Stuttgart. Sie lebt und arbeitet in Wien und Berlin und hat seit 2006 eine Professur an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien im Fachbereich Digitale Medien. Für ihre künstlerische Tätigkeit erhielt sie 2004 von der Stadt Wien die Auszeichnung für bildende Kunst und ein Stipendium der Stiftung Kunstfonds Bonn.

Werke

Ruhms jüngste Arbeit Renewal of perspective besteht aus einer Serie von 24 Fotografien der Pariser Originalschauplätze des Films Vivre sa vie von Jean-Luc Godard. Die Fotografien lehnen sich an der ursprünglichen Handlung des Filmes an, durch das fotografische Standbild aber, werden Einstellungen gezeigt, die im Film ähnlich vorkommen, aber nicht völlig identisch erscheinen. Dieser Effekt wird dadurch erzielt, indem sie der ursprünglichen Godardischen Einstellung aus dem Film jeweils den Blickpunkt der Figur gegenüberstellt. So wird eine Perspektive sichtbar, die der Film bisher nicht gezeigt hat - nämlich die Perspektive der Filmfigur.

Ausstellungen (Auswahl)

  • System Mensch. Werke aus der Sammlung des Museum der Moderne Salzburg, MdM Salzburg, 2008
  • X Love Scenes / Engholm Engelhorn Galerie, Wien, 2007
  • X NaNa / Subroutine (The Difficulty of Being), Engholm Engelhorn Galerie, Wien, 2005
  • X Subroutines, Kunsthalle Bern, 2004
  • blindstorey / silencetracks, commission for the Contemporary Art Collection of Stift Admont Austria, 2003
  • A Memory of the Players in a Mirror at Midnight, Entwistle Gallery London, 2001
  • A Memory of the Players in a Mirror at Midnight, Engholm Engelhorn Galerie, Wien, 2001
  • Art Statements, Basel Art Fair, 2000
  • apartment, Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck, 1999
  • OFF, Engholm Engelhorn Galerie, Wien, 1999

Gruppenausstellungen

  • 2009 “Empfindung”, Augarten Contemporary, Wien / “Fragility of Being. Works from the Collection of the Museum der Moderne Salzburg, National Museum of Contemporary Art (MNAC), Bukarest, Rumänien
  • 2008 Museo Nacional Centro di Arte Reina Sofia, Madrid (Screening) / Paraflows, MAK-Gegenwartskunstdepot Gefechtsturm Arenbergpark / Femmes ‘R’ Us. Feminismus in Popmusik Kunst Film Heute, Berlin
  • 2007 57. Berlinale / Forum Expanded: X Love Scenes / Kino wie noch nie, Akademie der Künste Berlin / 12e Biennale de l'Image en Mouvement, Genf
  • 2006 Demolition, Engholm Engelhorn Galerie, Wien / Cinepolis Film und Architektur, Metropolis Kino Hamburg
  • 2005 Postmediale Kondition, Neue Galerie Graz / Nach Rokytnik – The EVN Collection MUMOK Wien
  • 2004 Busan Biennale, Korea / 3rd berlin biennale for contemporary art

Kuratorische Projekte

2008 Mimétisme. Filmprogramm Hebbel am Ufer (HAU), Berlin; gemeinsam mit Anselm Franke. / 2006 Cinema Is Not A Bad School / series of presentations in the framework of a lecture series in Merz Academy Stuttgart (with Elfi Mikesch, Christa Blümlinger, Babette Mangolte, Thomas Tode) / 2004 Fate of Alien Modes / film program, ZKM Karlsruhe / 2003 Fate of Alien Modes, Secession, Wien / How We Got Into Pictures: film retrospective Noël Burch, ZKM Karlsruhe and haus.0program / Künstlerhaus Stuttgart

Auszeichnungen

2004 Auszeichnung für Bildende Kunst, Stadt Wien / Stipendium des Kunstfonds Bonn 2002 Wilfried Skreiner-Preis des Landes Steiermark / Forschungsstipendim am Institut für Visuelle Medien, ZKM Karlsruhe 2000 Frauen-Medienkunstpreis der Frauenministerin, Ministerium für Kultur, Wien 1998 Schindler-Stipendium Los Angeles, MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles 1996 Anerkennungspreis für Medienkunst, Land Niederösterreich 1993 Staatstipendium für Bildende Kunst, Österreich / Anerkennung für Computergraphik, Prix Ars Electronica, Linz

Weblinks


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