Togo (1938)

Togo (1938)

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Togo
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Schiffsdaten
Flagge Deutsches ReichDeutsches Reich (Reichskriegsflagge) Deutsches Reich
NorwegenNorwegen Norwegen
DeutschlandDeutschland Deutschland
PanamaPanama Panama
andere Schiffsnamen
  • Coronel
  • Svalbard
  • Tilthorn
  • Stella Marina
  • Lacasielle
  • Topeka
Schiffstyp Stückgutfrachter
Hilfskreuzer
Reederei Woermann-Linie
Bauwerft Bremer Vulkan, Bremen-Vegesack
Stapellauf 13. August 1938
Indienststellung 18. August 1940
Verbleib Am 21. November 1984 gestrandet
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
134 m (Lüa)
124 m (KWL)
Breite 17,9 m
Tiefgang max. 7,9 m
Verdrängung 12.700 tdep1
Vermessung 5.042 BRT
 
Besatzung 350 bis 357 Mann
Maschine
Maschine 7-Zyl.-MAN-Diesel
Maschinen-
leistung
5.100 PS (3.751 kW)
Geschwindigkeit max. 17 kn (31 km/h)
Propeller 1
Bewaffnung

ab 1943:

Sensoren

Die Togo wurde für die Reederei Woermann als Stückgutfrachter gebaut und lief im August 1938 vom Stapel. Sie wurde von der Reederei Woermann auf der deutschen Afrika Linie (DAL) eingesetzt. Beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges befand sie sich zunächst nicht in deutschen Gewässern. Ihr Kapitän Eugene Rousselet bekam kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges eine entsprechende Warnung und den Auftrag zur Heimfahrt. Das Schiff durchbrach bei seiner Rückkehr nach Hamburg am 23. November 1939 die alliierte Seeblockade. Sie wurde daraufhin von der Kriegsmarine als Schiff 14 für den Kriegseinsatz vereinnahmt.

Inhaltsverzeichnis

Hilfskreuzer

Das Schiff wurde in Coronel umbenannt und war fortan als ein bewaffnetes und umgerüstetes Handelsschiff für den Handelskrieg gegen die Alliierten im Zweiten Weltkrieg im Einsatz. Unter der Bezeichnung Handelsstörkreuzer 10 (HSK 10) wurde es als Hilfskreuzer eingesetzt. Bei der britischen Royal Navy war die Coronel als Raider K bekannt.

Sie wurde am 14. August 1940 bei der Kriegsmarine in Dienst gestellt, zunächst als Minenschiff (Schiff 14). Ihr Einsatz als Hilfskreuzer ab dem Spätjahr 1942 war kurz und erfolglos. Beim Durchqueren des Ärmelkanals bekam sie zweimal Grundberührung, ein Bombentreffer führte dann Anfang Februar 1943 endgültig zum Abbruch der Operation. Das Schiff lief daraufhin den Hafen von Boulogne in Frankreich an.

Nachtjagdleitschiff

Danach wurde die Coronel zum Nachtjagdleitschiff Togo umgerüstet, um in der Ostsee die Nachtjagdstaffeln gegen die gegnerischen Bomber zu leiten.

Verbleib

Nach dem Krieg wurde die Togo den Briten als Beute zugesprochen. Das Schiff ging zunächst an die Vereinigten Staaten und später an Norwegen weiter. Die norwegische Marine setzte es bis 1954 als Hilfsschiff Svalbard ein. Nach einer zweijährigen Nutzung durch norwegische Reedereien unter den Namen Tilthorn und Stella Marina kauften die Deutschen Afrika-Linien den Frachter zurück und setzten ihn bis 1968 unter seinem alten Namen ein. Die Togo wurden dann nach Panama verkauft und blieb als Lacasielle, ab 1976 als Topeka im Einsatz.

Sein Ende fand das Schiff am 21. November 1984, als es an der mexikanischen Küste strandete. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben.

Galerie

Literatur

  • Hildebrand, Hans H. / Albert Röhr / Hans-Otto Steinmetz: Die deutschen Kriegsschiffe. Biographien – ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart. Band 8: Schiffsbiographien von Undine bis Zieten, Mundus Verlag, Ratingen o. J., S. 213 f (Genehmigte Lizenzausgabe Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg ca. 1990).
  • Otto Georg Erich Mielke: Nachtjagd-Leitschiff „Togo“. Das merkwürdigste Schiff der Kriegsmarine. Herausgegeben von Walter Lohmann. Moewig-Verlag, München 1954, (Schicksale deutscher Schiffe 51).
  • August Karl Muggenthaler: German Raiders of World War II. Prentice-Hall, Englewood Cliffs NJ 1977, ISBN 0-7091-6683-4.
  • Kurt Petsch: Nachtjagdleitschiff Togo. 1943 - 45. Die Geschichte des Schiffes und seiner Besatzung, nach dienstlichen und privaten Tagebüchern, Erinnerungen und Fotografien. Preussischer Militär-Verlag, Reutlingen 1988, ISBN 3-927292-00-1.
  • S. W. Roskill: The War at Sea. 1939-1945 Volume 2: The period of balance. Her Majesty's Stationary Office, London 1956, (History of the Second World War - United Kingdom military series - Campaigns).
  • Paul Schmalenbach: German Raiders. A History of Auxiliary Cruisers of the German Navy. 1895-1945. Stephens, Cambridge 1979, ISBN 0-85059-351-4.

Weblinks


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