- Der Steinerne Schlüssel
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Der Steinerne Schlüssel Koordinaten 52° 44′ 5″ N, 7° 23′ 42″ O52.7348223373757.394990961355Koordinaten: 52° 44′ 5″ N, 7° 23′ 42″ O Ort Apeldorn, Niedersachsen, Deutschland Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr. Sprockhoff-Nr. 852 Der steinerne Schlüssel (Sprockhoff Nr. 852) ist eine ost-west-orientierte, etwa 4,9 Meter langer Rest einer trapezoiden (von 2,0 auf 1,4 Meter Breite) Steinkammer, ohne Reste einer Einfassung oder eines Hügels. Die Megalithanlage liegt 1,3 Kilometer südlich von Apeldorn (nördlich von Meppen) im Emsland unmittelbar östlich der Straße nach Meppen.
Die Mitte der Kammer ist gestört. Von den ursprünglich drei Decksteinen sind nur die äußeren in situ erhalten. Die Anlage hat acht Tragsteine. Sieben sind in situ, einer ist versetzt. Überreste des Ganges, der die Anlage als ein für die Region typisches Ganggrab der Trichterbecherkultur, entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr., ausweist, sind zwei Steine vor der südlichen Langseite. 1864 fand J. H. Müller bei einer oberflächlichen Untersuchung der Kammer einige Tonscherben.
Der Name „steinerner Schlüssel“ ist laut Claudia Liebers aus der volkstümlichen Vorstellung erklärbar. Man glaubte, dass Säuglinge mittels eines Schlüssels aus Steinen herausgeholt werden könnten.
Siehe auch
- Nordische Megalitharchitektur
- Die Anlage liegt an der Straße der Megalithkultur
Literatur
- Mamoun Fansa: Großsteingräber zwischen Weser und Ems. Oldenburg 1992, S. 58f.
- Claudia Liebers: Neolithische Megalithgräber in Volksglauben und Volksleben. Frankfurt 1986, S. 60
Kategorien:- Großsteingrab (Niedersachsen)
- Meppen
- Trichterbecherkultur
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