Döbritschen (Camburg)

Döbritschen (Camburg)
Döbritschen
Koordinaten: 51° 3′ N, 11° 41′ O51.04412311.675039125Koordinaten: 51° 2′ 39″ N, 11° 40′ 30″ O
Höhe: 125 m ü. NN
Postleitzahl: 07774
Vorwahl: 036421
Karte

Lage von Döbritschen in Dornburg-Camburg

Döbritschen ist ein Ortsteil der Stadt Dornburg-Camburg in Thüringen.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Der Weiler liegt am westlichen Ufer der Saale, am Fuß der Rodeberge, etwa zwei Kilometrer südwestlich von Camburg. Südlich der Ortslage befindet sich der Ort Wichmar und dessen Ortsteil Würchhausen. Der Auenboden ist Schwemmland der Saale. Mit ihrem bewaldeten Steilhang von etwa 100 Meter Höhe markieren die Rodeberge eine nach Osten orientierte Flussbiegung der Saale. An den Hängen liegt Muschelkalkboden, der auf den Höhen des Plateaus von Löss überlagert ist. Man spricht von degradierten schwarzerdeähnlichen Böden. Durch die Flur führt die Bahntrasse der Strecke Naumburg–Camburg–Jena.[1]

Geschichte

Der Ort wurde 1105 erstmals urkundlich erwähnt.[2] Das Rittergut mit 96 ha Wirtschaftsfläche wurde 1923 von Albin Gellert bewirtschaftet.[3] Nach dem Zweiten Weltkrieg unterlag es den Gesetzen der landwirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland. Jetzt ist das Anwesen wieder in Privatbesitz.

Umwelt, Natur und Wirtschaft

Unmittelbar am Gelände des Wasserkraftwerkes, das nach einer Generalsanierung wieder in Betrieb genommen wurde, befindet sich zum Schutz der Fischbestände eine Fischtreppe am Wehr. Für den zunehmenden Tourismus entlang der Saale wurde am Flussufer ein Zelt- und Rastplatz angelegt. Durch den Heimatverein werden Führungen organisiert. Die Auelandschaft südlich von Camburg bietet noch Streuobstwiesen mit vielen alten Gehölzen und seltenen Tier- und Pflanzenarten.

Einzelnachweise

  1. Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): Amtliche topographische Karten Thüringen 1:10.000. LK Weimarer Land, Saale-Holzland-Kreis, Kreisfreie Städte Weimar und Jena. In: CD-ROM Reihe Top10. CD 4, Erfurt 1999.
  2. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad-Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 57
  3. Jürgen Gruhle: Schwarzbuch der Bodenreform-Thüringen. Internet, 2011

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