Eduard Lintz

Eduard Lintz

Eduard Lintz (* 4. September 1818 in Trier; † 24. August 1878 ebenda) war ein deutscher Arzt und Redakteur sowie Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Lintz wurde als Sohn eines Verlegers geboren und wuchs bis 1826 in seiner Geburtsstadt auf. Ab Frühjahr 1826 besuchte er die Schule bei der Herrnhuter Brüdergemeine in Neuwied, und danach das Gymnasium bis zum Abitur in Trier. Anschließend studierte er in Bonn, Heidelberg und Berlin Medizin. Als Student wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn.[1] Die Ausbildung schloss er mit der Promotion zum Dr. med. 1841 ab.

Danach ließ er sich um 1847 als praktischer Arzt in Saarburg nieder. Als Delegierter dieser Stadt war er 1848 Mitglied des Vorparlaments der Frankfurter Nationalversammlung und 1949 Abgeordneter zum Städtetag in Köln.

1856 zog er zur Vorbereitung einer geplanten Auswanderung in die USA zurück nach Trier und wurde übergangsweise Redakteur der Trierischen Zeitung. Aus unbekannten Gründen nahm er dann jedoch von der Auswanderung Abstand und übernahm 1859 die Chefredaktion dieses Nachrichtenblatts. Obwohl er bis zu seinem Tod Chefredakteur blieb, betrieb er ab 1864 zusätzlich noch einen Tabakwarenladen mit Tabakgroßhandel in am Trierer Kornmarkt.

Werke

  • De sterilitatis mulierum causis, Berlin (Dissertation) 1841

Literatur

  • Rainer Koch (Hrg.): Die Frankfurter Nationalversammlung “1848/49”. Kelkheim: Kunz 1989 ISBN 3-923420-10-2
  • Egbert Weiß: Corpsstudenten in der Paulskirche (= Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Sonderheft 1990). Stamsried: Vögel 1990

Trivia

Die Mutter von Lintz war Anna Johanna Grach. Sie war Erbin und Eigentümerin des Weinguts Wawerner Herrenberg, welches seit 2010 Günther Jauch gehört.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 14, 7.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Corps Palatia Bonn — Das Wappen des Corps Palatia. In der Mitte die Pfalz bei Kaub Me …   Deutsch Wikipedia

  • Josef Schrattenholz — (auch: Joseph Schrattenholz; * 19. Oktober 1847 in Hoholz, Rheinland; † 22. Mai 1909 in Berlin) war ein Musikschriftsteller, der gegen den Antisemitismus eintrat. Schrattenholz erhielt wissenschaftlichen und musikalischen Privatunterricht,… …   Deutsch Wikipedia

  • Grach (Weingutsbesitzer) — Grach ist der Name einer Trierer Familie, deren mit Emmerich Grach (1753–1826) beginnender Hauptast seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts eine Anzahl namhafter Weingüter im Weinbaugebiet Mosel Saar Ruwer besessen und im großen Stil Weinhandel über …   Deutsch Wikipedia

  • Elefanten-Apotheke (Düsseldorf) — Elefanten Apotheke an der Bolkerstraße 56 (ehemals Communicationsstraße 8) in Düsseldorf (rechts angeschnitten ist das Kaiser Wilhelm Denkmal) …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Corpsstudenten in der Frankfurter Nationalversammlung — Die Frankfurter Nationalversammlung, auch bekannt unter dem Namen Paulskirchenparlament, hatte inklusive Nachrückern für ausgeschiedene Parlamentarier 809 Mitglieder. Nach derzeitigem Stand der Forschung waren 118[1] Corpsstudenten Mitglieder der …   Deutsch Wikipedia

  • Rudolf Wiegmann — Rom, Aussicht auf den Tiber nach Süden mit dem Kastell S. Angelo und der Basilika St. Peter, Ölgemälde 1834. Rudolf Wiegmann (* 17. April 1804 in Ade …   Deutsch Wikipedia

  • Linz am Rhein — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Statthalter, Präsidenten und Landeshauptleute in Oberösterreich — Landeswappen von Oberösterreich Die Liste der Statthalter, Präsidenten und Landeshauptleute gibt einen Überblick über die obersten Politiker und Beamten des Landes Oberösterreich (anfangs Österreich ob der Enns ). Landesherren waren in dieser… …   Deutsch Wikipedia

  • List of Legend of the Galactic Heroes characters — This is a list of characters and their voice actors from Legend of the Galactic Heroes. Contents 1 Main characters 1.1 Reinhard von Lohengramm 1.2 Yang Wenli 1.3 Hildegard …   Wikipedia

  • Fischers Maathes — Fischers Maathes. Undatiertes Foto, abgedruckt in Kurtrier 1920 Mathias Joseph Fischer (* 10. April 1822 in Trier; † 25. Februar 1879 in Trier) war ein Trierer Kaufmann und als Fischers Maathes ein bekanntes Stadtoriginal. Das Andenken an ihn… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”