Eduard Pleschner von Eichstett

Eduard Pleschner von Eichstett

Eduard Pleschner, ab 1857 Pleschner Edler von Eichstett oder Pleschner von Eichstett (* 13. Juni 1813 in Prag; † 22. Mai 1864 ebenda) war ein österreichischer Kaufmann und Gründer der Handelsakademie in Prag.

Veronika Wischin, Ehefrau von Pleschner
Geburtsurkunde einer Tochter von Eduard Pleschner
(Abschrift (1938) d. Originals von 1848)
Wappen der Pleschner Familie

Leben

Todesanzeige

Er entstammte einer ursprünglich aus Deutsch-Matrei in Tirol stammenden Familie, die in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts nach Böhmen eingewandert ist.

Pleschner war seit 4. Januar 1836 geschäftsführender Mitinhaber der von seinem Vater im Jahr 1796 gegründeten Firma „Josef Pleschner“ in Prag (Altstadt Haus 733), einer Firma für Spezerei- Material- und Farbwaren, auch mit Landesprodukten, nebst Kommissions- und Spedizionsgeschäften“.[1] Er war k.k. Hofeffekten-Spediteur, Agent für Böhmen und Mähren der „British and Continental Express Parcels Agency“ sowie Mitglied des „Industrie- und Gewerbevereins für Innerösterreich“.[2]

Als Präsident des Prager Handelsvorstandes gründete er im Jahr 1856 in Prag die erste österreichische Höhere Handelslehranstalt (Deutsche Handelsakademie) in Prag.[3]

Pleschner wurde am 13. März 1857 mit Diplom vom 3. Juni 1857 in Wien in den österreichischen Adelsstand mit Namensergänzung „Edler von Eichstett“ erhoben.[4]

Sein Sohn ist der österreichische Jurist und Schriftsteller August Pleschner von Eichstett (1843-1908).

Einzelnachweise

  1. Schematismus des Königreichs Böhmen für das gemeine Jahr 1837, Königlich Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften (Hg.), Verlag Thomas Thabor, Prag 1837, Seite 594 (Digitalisat)
  2. I. Helbling von Hirzenfeld (Red.): Handbuch des Königreiches Böhmen für das Jahr 1848, Königlich Böhmische Gesellschaft der Wissenschaften (Hg.), Verlag Gottlieb Haase Söhne, Prag 1848, Seite 560 (Digitalisat)
  3. Eduard Maria Oettinger,Hugo Schramm-Macdonald: Moniteur des dates, contenant un million de renseignements biographiques, généalogiques et historiques. Supplément, 1882 (Auszug)
  4. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Seite 416, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, ISBN 3-7980-0819-1

Literatur


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