Eduard Wagner (Politiker)

Eduard Wagner (Politiker)

Friedrich Eduard Wagner (* 16. Oktober 1868 in Meerane; † nach 1929) war Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben

Wagner besuchte die Bürgerschule in Meerane, das Gymnasium in Zwickau und das Wettiner Gymnasium in Dresden sowie die Universität Leipzig. Vom 1. August 1891 ab war er Referendar und Dr. jur., vom 1. Oktober 1891 bis 30. September 1892 Einjährig-Freiwilliger im 9. Königlich Sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 133 und danach war er Oberleutnant der Landwehr-Infanterie und Inhaber der Landwehr-Dienstauszeichnung II. Bis 31. Dezember 1896 war er Referendar in Dresden, Lößnitz, Wolkenstein, Penig, Plauen und wieder Dresden. Ab 1. Januar 1897 bis 31. März 1898 war er Assessor am Landgericht Leipzig, von 1. April 1898 bis 31. Dezember 1899 Assessor am Amtsgericht Waldheim, von 1. Januar bis 31. März 1900 Assessor am Amtsgerichts Dresden, von 1. April 1900 bis 31. März 1904 Amtsrichter in Radeberg, von 1. April 1904 bis 31. Dezember 1904 Amtsrichter und Hilfsrichter am Oberlandesgericht in Dresden und seit 1. Januar 1905 Landrichter am Landgericht Dresden. Von Jugend an war er politisch tätig. Er gab als Student im Frühjahr 1891 in Leipzig die erste Anregung zur Huldigung aller deutschen Hochschulen vor Bismarck in Kissingen. Weiter war er Vorstandsmitglied zahlreicher nationaler Verbände und Vereine, des konservativen Landesvereins und des Dresdner konservativen Vereins und stellvertretendes Mitglied des ärztlichen Ehrenrats für die Kreishauptmannschaft Dresden. Er kandidierte zum ersten Mal für den Reichstag 1903 als Kandidat aller nationalen Parteien im 4. sächsischen Wahlkreis, unterlag aber dem Sozialdemokraten.

Von 1907 bis 1912 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Königreich Sachsen 9 Freiberg, Hainichen und die Deutschkonservative Partei. Nach dem Ersten Weltkrieg trat er der DNVP bei und wurde 1919 Mitglied und Sekretär der Sächsischen Volkskammer. Zwischen 1920 und 1922 war er Vizepräsident des Sächsischen Landtags und von 1926 bis 1929 nochmals dessen Mitglied.[1] 1922 sprach er sich im Landtag dagegen aus, den 1. Mai und den 9. November zu Feiertagen im Land Sachsen zu erklären.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://hsr-trans.zhsf.uni-koeln.de/volumes/bioweil/sachsen.htm
  2. http://www.landtag.sachsen.de/dokumente/landtagskurier/Landtagskurier_2009_4.pdf, Seite 18

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eduard Wagner — ist der Name folgender Personen: Eduard Wagner (Politiker) (1868−1929), Jurist und Mitglied des Deutschen Reichstags Eduard Wagner (General) (1894−1944), deutscher Heeresoffizier Eduard Wagner (Zoologe) (1896−1978), deutscher Zoologe Eduard… …   Deutsch Wikipedia

  • Wagner (Familienname) — Wagner ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Berufsname vom Beruf des Wagners (Wagenmachers). Varianten Im niederdeutschen Raum verbreitete Varianten sind Wegner und Wegener. Daneben gibt es noch die Varianten Wahner, Wehner und… …   Deutsch Wikipedia

  • Eduard Georg Bethusy-Huc — Eduard Georg Graf von Bethusy Huc (* 3. September 1829 auf Gut Bankau bei Kreuzburg, Oberschlesien; † 19. November 1893 ebenda) war ein deutscher Politiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Webli …   Deutsch Wikipedia

  • Eduard Georg von Bethusy-Huc — Eduard Georg von Bethusy Huc …   Deutsch Wikipedia

  • Eduard Heimann — Eduard Magnus Mortier Heimann (* 11. Juli 1889 in Berlin; † 31. Mai 1967 in Hamburg) war ein deutscher Wirtschafts und Sozialwissenschaftler. Er zählte zu den führenden religiösen Sozialisten um den Theologen …   Deutsch Wikipedia

  • Eduard Bernoth — (* 1. Juni 1892 in Hochdünen; † 4. Januar 1972 in Berlin) war Gewerkschafter und ein Berliner CDU Politiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk im Kaiserreich 2 Während der Weimarer Republik 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Eduard Fauler — Eduard Johann Anton Fauler (* 26. Juli 1819 im Eisenwerk Thiergarten, Hohenzollern Sigmaringen; † 22. August 1882 in Tübingen) war ein deutscher Eisenwerks und Gutsbesitzer sowie Politiker. Leben Fauler war von 1859 bis 1871 Oberbürgermeister von …   Deutsch Wikipedia

  • Wagner Buckel — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste wichtiger Politiker und Funktionsträger der NSDAP — Siehe Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei Inhaltsverzeichnis 1 Führende Politiker 2 Getötete Putschisten der NSDAP 3 Weitere Politiker und Funktionäre 3.1 …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Eduard Jacob — (* 7. Oktober 1889 als Henry Edward Jacob in Berlin Friedrichstadt; † 25. Oktober 1967 in Salzburg) war ein deutscher und amerikanischer Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Henry E. Jacob und Eric Jens Petersen.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”