Erdspaten

Erdspaten
Erdspaten an der PAK-40 (im Bild links unten)
Umklappbarer Erdspaten an der PAK-43

Der Erdspaten dient bei Geschützen, ob Mörser, Haubitze oder Kanone dazu, die Waffe in der Feuerstellung zu halten, sie zu stabilisieren und dem Richtschützen das Feuern zu erleichtern.

Im Artilleriekampf werden Geschütze für gewöhnlich stark beansprucht. Der Rückstoß beim Feuern bewirkt eine Verschiebung des Geschützes, so dass der Richtschütze die Waffe neu ausrichten muss. Um diese Arbeit zu erleichtern, wurde der Erdspaten entwickelt. Dieses Gerät wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts an beinahe allen Geschützen angebracht. Dabei handelte es sich um ein Schaufelblatt das am Ende der Holmen oder des Holmes angebracht wurde. Während des Feuerkampfes grub sich das Schaufelblatt in die Erde und verhinderte so ein Verrücken des Geschützes oder minimierte es, so dass ein neuerliches Anrichten zum Beispiel bei direktem Feuer einfacher wurde. Moderne Geschütze mit Spreizholmen haben üblicherweise zwei Erdspaten an jedem Holm und federn so auch den seitlichen Stoß des Geschützes beim Feuern ab.

Literatur

  • Ian Hogg: Artillerie des 20.Jahrhunderts. 1. Aufl., Gondromverlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6.

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