Festival junger Künstler Bayreuth

Festival junger Künstler Bayreuth

Das Festival junger Künstler Bayreuth ist eine jährlich zur Zeit der Bayreuther Festspiele stattfindende Veranstaltung für junge Musiker und Künstler aus aller Welt. Es bietet Workshops und Meisterklassen für Sänger, Instrumentalmusiker, Videoproduktion und Tontechnik sowie Kulturmanagement. Ihnen wird eine intensive Beschäftigung mit dem Werk von Richard Wagner ermöglicht. Die Teilnehmer geben zahlreiche Konzerte und erarbeiten zudem gemeinsam größere musikalische Produktionen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Festival junger Künstler Bayreuth wurde 1950 unter der Patronage von Jean Sibelius von Herbert Barth gegründet. Bis heute sind im Zuge dieses Festivals ca. 25.000 junge Menschen aus 80 Nationen nach Bayreuth gekommen, das von dem Schriftsteller Martin Gregor-Dellin als „Probebühne für die Jugend der Welt“ bezeichnet wurde.

Festival 2010

Das Thema des Festivals 2010 lautet „Zeitenwende – Wendezeiten“. Vladimir Ivanoff initiiert beim Projekt „Wege zu Parsifal“ einen musikalischen Dialog zwischen Musikern aus Europa und aus arabischen Staaten, zwischen Okzident und Orient, die gemeinsam den alten Stoff, der beiden Kulturen verbunden ist, musikalisch neu zu deuten versuchen. Einbezogen sind Spezialisten mittelalterlicher Musik aus dem europäischen und arabischen Kulturkreis sowie Vertreter verschiedener arabischer Kulturen.

Ferner findet die Uraufführung eines Lustspiels von Richard Wagner statt: „Eine Kapitulation - Lustspiel in antiker Manier“ in einer Bearbeitung von Georgios Kapoglou und Kristin Päckert. Wagner hat den Text während des Deutsch-Französischen Kriegs von 1870/1871 verfasst, aber nie vertont. Die Neuvertonung wurde von dem jungen Komponisten Paul Leonard Schäffer übernommen.[1]

Ein Sinfoniekonzert mit Gustav Mahlers Adagio aus der 10. Sinfonie Fis-Dur, Alban Bergs Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels" und Béla Bartóks Konzert für Orchester gehört ebenfalls zum Programm.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ankündigung der Uraufführung im Nordbayerischen Kurier.

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