Segelfluggelände Oeventrop-Ruhrwiesen

Segelfluggelände Oeventrop-Ruhrwiesen
Segelfluggelände Oeventrop-Ruhrwiesen
Hangar und Vorfeld des Segelfluggeländes Hangar und Vorfeld des Segelfluggeländes
Kenndaten
Koordinaten
51° 23′ 44″ N, 8° 8′ 50″ O51.3955555555568.1472222222222211Koordinaten: 51° 23′ 44″ N, 8° 8′ 50″ O 211 m ü. MSL
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 1 km nordwestlich von Oeventrop (Ortskern)
Straße L 753
Bahn Obere Ruhrtalbahn
Basisdaten
Eröffnung 1956
Betreiber LSC Oeventrop e.V.
Start- und Landebahnen
12/30 600 m × 30 m Gras
29 150 m × 30 m Gras

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Das Segelfluggelände Oeventrop-Ruhrwiesen liegt im Regierungsbezirk Arnsberg im Nordrhein-Westfälischen Hochsauerland. Es ist für Segelflugzeuge, Motorsegler, Freiballone und Ultraleichtflugzeuge sowie für Schleppflugzeuge für den Flugzeugschlepp zugelassen.[1][2]

Inhaltsverzeichnis

Lage

Der Platz liegt zwischen dem Ortszentrum von Oeventrop und dem Ortsteil Glösingen. Direkt südlich der Piste fließt die Ruhr, sodass bei Hochwasser gelegentlich Teile des Flugplatzes überflutet werden.[3] Der RuhrtalRadweg verläuft nördlich der Landebahn und zwischen den Flugplatzgebäuden hindurch.

Gelände

Startwagen, mobile Meldestelle

Das gesamte Gelände hat eine Länge von etwa 1000 m.[4] Die Start- und Landebahn mit der Ausrichtung 12/30 und einer Länge von ca. 600 m befindet sich am westlichen Ende davon. Am östlichen Ende befindet sich weiterhin ein etwa 150 m langes Landefeld mit der Ausrichtung 29, das bei Westwind für die Landung von Segelflugzeugen verwendet wird. Alle motorgetriebenen Flugzeuge können aber auch zum Start und Landung die 1080m lange Segelflugstartstrecke benutzen. Diese ist asphaltiert.[5] Für Windenstarts von Segelflugzeugen kann die gesamte Länge des Platzes genutzt werden; für den Lepo stehen zwischen den Graspisten zwei asphaltierte Fahrwege zur Verfügung.

Die Platzrunde für Segelflugzeuge verläuft nördlich des Platzes, für motorgetriebene Luftfahrzeuge existiert eine separate Südplatzrunde.[5]

Gebäude

Der Gebäudekomplex am westlichen Ende des Geländes umfasst die Vereinsgaststätte „Spatzennest“ mit Büro- und Schulungsräumen, einen Hangar zur Unterbringung der Flugzeuge sowie eine geräumige Werkstatt.[4]

Anstelle eines feststehenden Towers wird ein mobiler Startwagen auf Basis eines alten VW-Bus verwendet.[6]

Geschichte

Segelflugzeuge beim Sauerlandwettbewerb 2010

Das heutige Segelfluggelände wurde am 17. Juni 1956 eröffnet. Den ersten Start auf dem neuen Flugplatz machte Peter Kürten in einem Doppelsitzer vom Typ Ka 2 b. Ein Jahr später konnten die Bauarbeiten am Vereinsheim „Spatzennest“ abgeschlossen werden, 1958 folgte eine Vergrößerung der damaligen Landebahn. 1959 fand das erste[1] der inzwischen jährlich durchgeführten Flugplatzfeste[7] statt. 1961 wurde der damals als Werkstatt konzipierte Anbau an das Vereinsheim abgeschlossen, am 18. Mai 1963 folgte die Einweihung der Flugzeughalle.[1]

In den späten 1970er Jahren wurde der Flugplatz weiter ausgebaut, den gesetzlichen Bestimmungen angepasst und die Windenschleppstrecke geteert. Die heutige Werkstatt wurde Anfang der 1980er Jahre errichtet, 1987 wurde die Erlaubnis für den Betrieb von Motorseglern, Starts von Freiballonen und Flugzeugschlepps beantragt.[1]

1992 wurde das Gelände um etwa 100 m verlängert und eine zweite Schleppstrecke angelegt.[1]

Am 22. August 2007 überflutete ein Hochwasser der Ruhr große Teile des Flugplatzes. Das Wasser stieg bis ins Vereinsheim und drohte auch die Flugzeughalle zu erreichen, richtete aber keinen größeren Schaden an.[3]

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Segelfluggelände Oeventrop-Ruhrwiesen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Chronik zum 40-jährigen Vereinsjubiläum auf der Website des LSC Oeventrop, abgerufen am 28. August 2010
  2. Flugplatzinfo auf der Website des DULV, abgerufen am 28. August 2010
  3. a b Hochwasser auf den Ruhrwiesen - Starkregen/Unwetter – Bericht zum Hochwasser 2007 auf der Website des LSC Oeventrop, abgerufen am 28. August 2010
  4. a b Flugplatz – Allgemeine Informationen über den Flugplatz auf der Website des LSC Oeventrop, abgerufen am 28. August 2010
  5. a b Anflug – Informationen über Pisten und Platzrunden auf der Website des LSC Oeventrop, abgerufen am 28. August 2010
  6. Fahrzeuge – Informationen über den Flugplatz-Fuhrpark auf der Website des LSC Oeventrop, abgerufen am 28. August 2010
  7. Flugplatzfest – Sammlung von Berichten über die Flugplatzfeste seit 2000 auf der Website des LSC Oeventrop, abgerufen am 28. August 2010

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