Georg Wilfinger

Georg Wilfinger

Georg Wilfinger OSB (* 6. Oktober 1949 in Immendorf, Bezirk Hollabrunn) ist ein österreichischer Benediktiner und seit 2001 67. Abt des Stiftes Melk.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Er wuchs in einer vom Stift Melk betreuten Pfarre auf und kam dadurch mit Angehörigen des Stiftes in Kontakt. Nach der Matura am Gymnasium Hollabrunn im Jahr 1969 wurde Wilfinger als Novize in Melk eingekleidet. Er studierte ab 1970 Theologie an der Universität Salzburg. 1973 legte er seine feierliche Profess ab, 1975 folgte die Priesterweihe durch Weihbischof Alois Stöger. Von 1983 bis 2000 war er Konviktsdirektor, unterrichtete Religion am Stiftsgymnasium und ist zudem seit 1985 Pfarrer in der dem Stift inkorporierten Pfarre Großriedenthal.

Abt

Im März 2001 bestellte ihn Abt Burkhard Ellegast zum Prior. Nachdem dieser altersbedingt sein Amt zurücklegte, wurde Wilfinger am 12. Oktober durch den Konvent zum Abt gewählt. Am 7. November, einen Tag nach dem 70. Geburtstag seines Vorgängers, übernahm er die Leitung des Klosters. Am 2. Dezember folgte die Abtsbenediktion durch Kardinal Franz König. Als Prior folgte ihm Wilfried Kowarik. Wilfinger ist Vorstandsmitglied der Österreichischen Superiorenkonferenz[1] und Kongregationsökonom der Benediktinerkongregation.

Sein Wahlspruch lautet „In gaudio servire“ (In Freude dienen). Sein Wappen zeigt im linken Wappenfeld eine Sonnenblume, laut eigener Aussage seine Lieblingsblume und Symbol für Jesus Christus, und rechts einen Weinstock, symbolisch für seine Pfarrtätigkeit im Weinbauort Großriedenthal. Ein besonderes Anliegen ist ihm seit seinem Amtsantritt ein Sozialprojekt zugunsten rumänischer Straßenkinder in Saniob, dessen Schirmherr er ist.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Organe der Superiorenkonferenz abgerufen am 25. April 2011
  2. Das Stift Melk – einer der schönsten Flecken der Welt im cercle diplomatique abgerufen am 25. April 2011

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Burkhard Ellegast Abt des Stiftes Melk
seit 2001

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