Gert-Martin Greuel

Gert-Martin Greuel
Gert-Martin Greuel in Oberwolfach, 2006

Gert-Martin Greuel (* 1944) ist ein deutscher Mathematiker, der sich mit Computeralgebra, algebraischer Geometrie (Singularitätentheorie) und komplexer Analysis beschäftigt.

Greuel studierte 1965 bis 1971 Mathematik und Physik an der Universität Göttingen und der ETH Zürich. 1971 machte er sein Diplom in Göttingen, war dann dort wissenschaftlicher Assistent und promovierte 1973 bei Egbert Brieskorn (Der Gauss-Manin-Zusammenhang isolierter Singularitäten von vollständigen Durchschnitten). Danach war er Assistent an der Universität Bonn, wo er sich 1980 habilitierte. Seit 1981 ist er Professor an der Technischen Universität Kaiserslautern, wo er seit 1993 das Zentrum für Computeralgebra leitet. Seine 2010 begonnene Seniorforschungsprofessur endet 2013.

Ab 2002 ist er als Nachfolger von Matthias Kreck Direktor des Mathematischen Forschungsinstituts Oberwolfach und ab 2010 Vorsitzender der European Research Centres on Mathematics.

Greuel entwickelte mit Gerhard Pfister (ebenfalls Professor in Kaiserslautern) und anderen die Computeralgebrasprache Singular mit Anwendungen in der algebraischen Geometrie, speziell der Untersuchung von Singularitäten, einem Spezialgebiet seines Lehrers Brieskorn, auf dem auch Greuel arbeitete.

Im Jahr 2009 zeichnete die Leibniz Universität Hannover Greuel mit der Ehrendoktorwürde aus.[1]

Schriften

  • mit Reinhold Remmert, G. Rupprecht (Herausgeber.): Mathematik - Motor der Wirtschaft, Springer Verlag, 2008.
  • mit Gerhard Pfister: A SINGULAR Introduction to Commutative Algebra, Springer Verlag 2002, 2. Auflage 2007.
  • mit C. Lossen, E. Shustin: Introduction to Singularities and Deformations. Springer Verlag, 2006.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ehrenpromotion für Prof. Gert-Martin Greuel: Fakultät für Mathematik und Physik verleiht Ehrendoktorwürde. 14. Oktober 2009, abgerufen am 4. November 2011.

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