Grüne Liste Umweltschutz

Grüne Liste Umweltschutz

Die Grüne Liste Umweltschutz (GLU) war neben der Grünen Liste Schleswig-Holstein (GLSH), der Grünen Aktion Zukunft (GAZ) und der Aktionsgemeinschaft Unabhängiger Deutscher (AUD) eine der vier Gründungsorganisationen, aus denen 1980 die Partei Die Grünen entstand. Hauptinitiator der GLU war Carl Beddermann, der vorher bereits eine Umweltschutzpartei Niedersachsen (USP) gegründet hatte.

Am 23. Oktober 1977 trat die GLU erstmals bei Kommunalwahlen in Niedersachsen an und erhielt mit 1,2 % einen Sitz im Kreistag des Landkreises Hildesheim, während die „Wählergemeinschaft Atomkraft – Nein Danke“ (WGA) mit 2,3 % ebenfalls ein Mandat im Kreistag des Landkreises Hameln-Pyrmont erringen konnte.[1] Daraufhin wurde am 16. November 1977 die GLU auf Landesebene gegründet.[1] Sie hatte zu Beginn etwa 400 Mitglieder in zwölf Kreisverbänden.[1] Die GLU war von Anfang an als Vorläufer eines Landesverbandes einer bundesweiten Partei angelegt.[1] In anderen Bundesländern existierten bald lokal und regional ebenfalls Bürgerinitiativen des Namens Grüne Liste Umweltschutz, die später ganz überwiegend in der Partei Die Grünen aufgingen. 1980 löste sich die GLU Niedersachsen nach einer Urabstimmung in die grüne Bundespartei auf. Bekanntester ehemaliger GLU-Politiker in der Bundespartei wurde Helmut Lippelt.

Einzelbelege

  1. a b c d Makoto Nishida: Strömungen in den Grünen (1980-2003), Münster 2005, S. 34.

Literatur

  • Makoto Nishida: Strömungen in den Grünen (1980-2003). Eine Analyse über informell-organisierte Gruppen innerhalb der Grünen, LIT, Münster 2005, ISBN 3-8258-9174-7
  • Joachim Raschke: Die Grünen. Wie sie wurden, was sie sind. Köln: Bund, 1993, S. 295–327. ISBN 3-7663-2474-8

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