Hans Källner

Hans Källner

Hans Källner (* 9. Oktober 1898 in Kattowitz; † 18. April 1945 bei Sokolnitz) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Källner trat am 6. Juni 1915 während des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in das Jäger-Regiment zu Pferde Nr. 11 ein. Am 13. Oktober 1915 wurde er zunächst zum Kavallerie-Ersatz-Regiment des II. Armee-Korps und 14 Tage später zur motorisierten Ersatz-Eskadron des Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 11 überwiesen. Dort folgte am 28. April 1916 seine Beförderung zum Gefreiten und am 2. Dezember 1916 die Versetzung in das Reserve-Dragoner-Schützen-Regiment Nr. 13. Nachdem er dort im April Unteroffizier sowie im September 1917 Vizewachtmeister geworden war, folgte am 16. Oktober 1917 die Beförderung zum Leutnant der Reserve. Als solcher kam Källner am 29. April 1918 in das 2. Masurische Infanterie-Regiment Nr. 147 und fungierte ab 4. Juni 1918 als Nachrichtenoffizier beim Stab des II. Bataillons. Zugleich kommandierte man ihn vom 12. bis 25. August 1918 zu einem Lehrgang an der Heeresgasschule Berlin. Das Kriegsende erlebt er dann bei seinem Regiment an der Westfront. Nach dem Rückmarsch in die Heimat und der dortigen Demobilisierung wurde Källner am 6. Januar 1919 aus dem Militärdienst entlassen.

Er schloss sich dann vom 13. Februar 1919 bis 1. Mai 1920 einem Freikorps an, das sich aus dem Personal des ehemaligen Dragoner-Regiments „von Bredow“ (1. Schlesisches) Nr. 4 rekrutierte. Nach dieser Tätigkeit bemühte er sich um die Aufnahme in den Polizeidienst und war am 21. Oktober 1920 als Leutnant bei der Polizeistaffel Lublinitz. Es folgten Verwendungen in Oppeln und Gleiwitz bis 1926. Von 1926 bis 1935 war er Ausbilder an der Polizeischule in Potsdam-Eiche.

Am 15. August 1935 wurde Källner in das Heer der Wehrmacht übernommen und diente im Kavallerie-Regiment 18. Als Kommandeur der Aufklärungs-Abteilung der 11. Infanterie-Division nahm er zu Beginn des Zweiten Weltkriegs am Polen- und Westfeldzug teil. Zu Beginn des Russlandfeldzuges wurde er Kommandeur des Schützen-Regiments 73. Ab 15. April 1943 befand Källner sich in der Führerreserve und wurde dort vom 3. bis 29. Mai 1943 zum Divisionsführer-Lehrgang nach Berlin kommandiert. Man beauftragte ihn dann am 18. August 1943 mit der Führung der 19. Panzer-Division und ernannte ihn am 1. November 1943 unter gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor zu deren Kommandeur. Als Generalleutnant (seit 1. Juni 1944) beauftragte man Källner kurz vor Kriegsende noch mit der Führung des XXIV. Panzerkorps. In dieser Position fiel er am 18. April 1945 in der Nähe von Wien.

Auszeichnungen

Literatur

  • Dermot Bradley: Die Generale des Heeres 1921-1945 Band 6 Hochbaum-Klutmann, Biblio Verlag, Bissendorf 2002, ISBN 3-7648-2582-0, S332-333
  • Fellgiebel, Walther-Peer (2000). Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945. Friedburg, Germany: Podzun-Pallas. ISBN 3-7909-0284-5, S.45, 78.
  • Bruno Winzer: Soldat in drei Armeen. Autobiographischer Bericht. Verlag der Nation, Berlin 1968, S. 277ff.
  • Werner Buxa: 11. Infanterie-Division Nebel Verlag

Einzelnachweise

  1. a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.427

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hans Källner — Infobox Military Person name=Hans Källner born=birth date|1898|10|09|df=y died=death date and age|1945|04|18|1898|10|18|df=y placeofbirth=Kattowitz, Upper Silesia placeofdeath=near Olomouc caption= nickname= allegiance=flagicon|German Empire… …   Wikipedia

  • Hans-Ulrich Rudel — durant la Seconde Guerre Mondiale. Naissance 2 juillet 1916 Konradswaldau …   Wikipédia en Français

  • Hans-Valentin Hube — Tombe de Hans Valentin Hube au Cimetière des Invalides de Berlin Surnom Der Mensch …   Wikipédia en Français

  • Hans-Joachim Kahler — Naissance 28 mars 1908 Morhange (Moselle) Décès 14 janvier 2000 Hamburg Origine …   Wikipédia en Français

  • Hans Gollnick — Naissance 22 mai 1892 Gut Gursen Décès 15 février 1970 (à 77 ans) Schönau am Königssee Origine Allemand Allégeance …   Wikipédia en Français

  • Hans Mikosch — Naissance 7 janvier 1898 Kattowitz Décès 18 janvier 1993 (à 95 ans) Reichshof Origine Allemand Allégeance …   Wikipédia en Français

  • Hans Kroh — Major Hans Kroh Naissance 13 mai 1907 Heidelberg …   Wikipédia en Français

  • Hans Kreysing — Naissance 17 août 1890 Göttingen Décès 14 avril 1969 (à 78 ans) …   Wikipédia en Français

  • Hans-Joachim Marseille — Pour les articles homonymes, voir Marseille (homonymie). Hans Joachim Marseille …   Wikipédia en Français

  • Hans Dorr — Pour les articles homonymes, voir Dorr. Hans Dorr Naissance 7 avril 1912 Sontheim Bade Wurtemberg Décès 17 avril 1945 (à 85 ans) Judenburg Autriche Origine …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”