Hugo Rehbein

Hugo Rehbein

Karl Adalbert Hugo Rehbein (* 19. Dezember 1833 in Berlin; † 5. Oktober 1907) war ein deutscher Reichsgerichtsrat.

Leben

1863 wurde Rehbein Kreisrichter. Zum Staatsanwalt wurde er 1871 befördert. Auf die Richterbank kehrte er 1878 als Apellationsgerichtsrat zurück. Mit dem Inkrafttreten der Reichsjustizgesetze 1879 wurde er an das Kammergericht und anschließend in die Justizprüfungskommission berufen. 1884 wurde er Reichsgerichtsrat. Obwohl Rehbein ein anerkannter Kenner des ALR war, wurde er zunächst im 4. Strafsenat eingesetzt. Über den 2. Strafsenat gelangte er 1889 in den I. Zivilsenat, in welchem er bis zu seiner Pensionierung 1907 verblieb. Fünf Tage nach seiner Pensionierung ist er verstorben.

Werke

  • Allgemeine Deutsche Wechselordnung mit Kommentar in Anmerkungen und einer Darstellung des Wechselprozesses; 7 Auflagen, Berlin 1879-1904; (8. Auflage 1908 von Richard Mansfeld)
  • (zusammen mit Otto Reincke): Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten : nebst den ergänzenden und abändernden Bestimmungen der Reichs- und Landesgesetzgebung; 5 Auflagen, Berlin 1881-1894
  • Die Entscheidungen des vormaligen Preussischen Ober-Tribunals auf den Gebieten des Civilrechts, Berlin 1884-1895
  • Das Bürgerliche Gesetzbuch mit Erläuterungen für das Studium und die Praxis
Band 1 : Allgemeiner Teil , Berlin 1899; MPIER-Digitalisat
Band 2 : Recht der Schuldverhältnisse. Allg. Bestimmungen. §§ 241 - 432 , Berlin 1903; MPIER-Digitalisat

Quelle

Albert Bolze: „Reichsgerichtsrat Dr. Hugo Rehbein †“, Deutsche Juristen-Zeitung, Jg. 12 (1907), S. 1128


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Rehbein — ist der Familienname folgender Personen: Arthur Rehbein (1867–1952), deutscher Schriftsteller und Journalist Boike Rehbein (* 1965), deutscher Soziologe und Sozialphilosoph Dick Rehbein (1955–2001), US amerikanischer Footballcoach Dirk Rehbein (* …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Rehbein — (* 8. April 1911[1] in Westuffeln, Hessen; † 7. September 1991[2]) war ein deutscher Kinderchirurg in Göttingen und Bremen und einer der weltweit führenden Wissenschaftler und Klinikärzte der Kinderchirurgie seiner Zeit. Inhaltsverzeichnis 1… …   Deutsch Wikipedia

  • Otto Reincke — Otto Ludwig Karl Reincke (* 3. Oktober 1830 in Bad Wilsnack; † 13. Januar 1906 in Leipzig) war ein deutscher Reichsgerichtsrat. Leben Reincke wurde 1853 vereidigt. 1861 ernannte man ihn zum Kreisrichter. 1864 wurde er Rechtsanwalt und Notar in… …   Deutsch Wikipedia

  • I. Zivilsenat des Reichsgerichts — Der I. Zivilsenat des Reichsgerichts war ein Spruchkörper des Reichsgerichts. Es handelte sich um einen von insgesamt fünf bis neun Senaten, die sich mit Zivilsachen befassten. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geschäftsverteilung 1900 3… …   Deutsch Wikipedia

  • IV. Strafsenat des Reichsgerichts — Der IV. Strafsenat des Reichsgerichts war ein Spruchkörper des Reichsgerichts. Es handelte sich um einen der sechs Senate, die sich mit Strafsachen befassten. Inhaltsverzeichnis 1 1884 1924 1.1 Geschäftsordnung 1896 1.2 Bekannte Urteile …   Deutsch Wikipedia

  • II. Strafsenat des Reichsgerichts — Der II. Strafsenat des Reichsgerichts war ein Spruchkörper des Reichsgerichts. Es handelte sich um einen der sechs Senate, die sich mit Strafsachen befassten. Der Senat bestand von 1879 bis 1945. Inhaltsverzeichnis 1 Geschäftsordnung 2 Besetzung… …   Deutsch Wikipedia

  • Richard Mansfeld — (* 29. November 1865 in Wolfenbüttel; † 5. Dezember 1943) war ein deutscher Reichsgerichtsrat. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Veröffentlichungen …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsches Spring- und Dressurderby — Der Derby Platz in Klein Flottbek 2005 Das Deutsche Spring und Dressurderby (Eigenschreibweise: Deutsches Spring und Dressur Derby) ist ein internationales Pferdesport Turnier in Hamburg mit Wettbewerben im Springreiten und im Dressurreiten. Das… …   Deutsch Wikipedia

  • Urania Universum — Die DDR Anthologie Urania Universum ist eine Buchreihe von populärwissenschaftlichen Jahrbüchern für Wissenschaft, Technik, Kultur, Sport und Unterhaltung des ehemaligen Urania Verlages Leipzig/Jena. Bände erschienen in den Jahren 1955… …   Deutsch Wikipedia

  • Stine (Fontane) — Theodor Fontane, 1890. Foto von Julius Schaarwächter Stine ist ein von Theodor Fontane zwischen 1881 und 1888 verfasster Roman, der im Berlin der Gründerzeit spielt. Er wurde im Jahrgang 1889/1890 der Zeitschrift Deutschland. Wochenschrift für… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”