- Hugo von Bouvard
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Hugo Reichsritter von Bouvard (* 18. Mai 1879 in Wien; † 20. Februar 1959 ebenda) war ein österreichischer Landschafts-, Porträt- und Militärmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Bouvard entstammte aus savoyischem Emigrantengeschlecht, welches in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts nach Österreich eingewandert war. 1901 trat er als Leutnant in die k.u.k. Armee ein. 1908 wurde er beurlaubt, um ein Studium an der Wiener Akademie unter Rudolf Bacher beginnen zu können. Ab 1910 war Bouvard Privatschüler des Heinrich Knirr in München, danach wechselte er zu Hans Müller nach Dachau. Eine Studienreise führte ihn 1913 nach Paris, bei Kriegsausbruch musste sich der beurlaubte Leutnant sofort zur Truppe melden und stand 1914 an der Front. Er meldete sich als Kriegsmaler zum k.u.k. Kriegspressequartier, wo er 1915 in die Kunstgruppe aufgenommen wurde. In seiner Kriegszeit malte und zeichnete Bouvard Gefechts-, Schlachten- und Artilleriedarstellungen von der Isonzofront.
Ab 1921 war Hugo von Bouvard Mitglied der Wiener Secession. Er malte hauptsächlich Porträts, vor allem während der Kriegszeit von hohen Offizieren, aber auch Landschaften und Stillleben.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt er den Auftrag, den "Zimeliensaal" der neu errichteten Artilleriehalle (Arsenal Objekt 2) des Heeresgeschichtlichen Museums zu freskieren. So führte er 1952/53 das Fresko mit Darstellungen des mittelalterlichen Heer- und Transportwesens mit diversen Bagage- und Marketenderwagen sowie Transportmittel der maximilianischen Epoche aus.[2]
Werke (Auszug)
- Porträt Alexander von Brosch-Aarenau, 1934. Öl auf Leinwand, 66×54 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
- Porträt Sigmund Graf Engl von Wagrein, kaiserlicher Hauptmann, 1948. Öl auf Leinwand, 219×75 cm, Heeresgeschichtliches Museum, Wien.
Literatur
- Ulrich Thieme (Hg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Leipzig, 1912.
Einzelnachweise
- ↑ Ulrich Thieme (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Leipzig, Nachdruck 1953, I, 288.
- ↑ Manfried Rauchensteiner: Phönix aus der Asche. Zerstörung und Wiederaufbau des Heeresgeschichtlichen Museums 1944 bis 1955, Begleitband der Sonderausstellung des Heeresgeschichtlichen Museums 21. Juni bis 20. Oktober 2005.Wien 2005, S. 99.
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