Hünensteine von Steinkimmen

Hünensteine von Steinkimmen
Hünensteine von Steinkimmen Steinkimmen I und Steinkimmen II
Hünensteine von Steinkimmen (Niedersachsen)
Red pog.svg
Koordinaten 53° 2′ 42″ N, 8° 27′ 3″ O53.0449444444448.4507777777778Koordinaten: 53° 2′ 42″ N, 8° 27′ 3″ O
Ort Ganderkesee, Niedersachsen, Deutschland
Entstehung 3500 bis 2800 v. Chr.
Sprockhoff-Nr. 927 und 928

Die Hünensteine von Steinkimmen (auch Steinkimmen I und Steinkimmen II genannt) sind neolithische Ganggräber mit den Sprockhoff-Nr. 927 und 928. Sie entstanden zwischen 3500 und 2800 v. Chr. als Megalithanlagen der Trichterbecherkultur.

Die Hünensteine liegen südöstlich von Steinkimmen, einem Ortsteil von Ganderkesee, im Landkreis Oldenburg in Niedersachsen im Bereich der Straßen „Alter Postweg“ und „Bergedorfer Landstraße“.

Inhaltsverzeichnis

Hünensteine 1

Die Form der etwa 18 Meter langen Kammer nahe dem „Alten Postweg“ ist noch zu erkennen. Einer ihrer erhaltenen Decksteine misst 3,0 × 2,5 × 1,5 Meter. Er liegt etwas vor der Anlage entfernt. An drei Steinen sind Spuren von Keilen zu erkennen, die man in die Findlinge bei der Zerstörung der Anlage hineingetrieben hat. An einem sind sechs dieser Markierungen an den Bruchkanten zu erkennen. Bei der Aufstellung einer Informationstafel fand man ein kleines Kupferröllchen, Pfeilspitzen aus Feuerstein und Scherben, anhand derer man die Anlage, die vermutlich eine so genannte Emsländische Kammer war, auf den Zeitraum zwischen 3300 und 3000 v. Chr. datieren konnte.

Hünensteine 2

Die Hünensteine 2 liegen an einem Parkplatz an der Bergedorfer Landstraße. Die lange, ost-west-orientierte Kammer lag vermutlich in einer ovalen Einfassung. Alle 30 Tragsteine der Kammer sind erhalten, die meisten noch in situ. Von den ursprünglich 12 Decksteinen sind allerdings nur zwei übrig. Der bei „Emländischen Kammern“ stets ansehnliche, mittlere Deckstein (im Bereich des Zugangs) befindet sich ebenso in situ wie die beiden Schlusssteine, die die Enden der Kammer markieren. Die Kammerlänge beträgt 22,5 Meter. Die für diese Anlagenart etwas untypische Kammer ist nicht trapezoid, sondern schwankt in der Breite zwischen 1,7 und 2,2 Meter. Die Länge der Einfassung, der noch 14 Steine zuzuordnen sind, betrug etwa 28 und ihre Breite sieben Meter. Der Zugang auf der Südseite hat eine Länge von drei und eine Breite von einem Meter.

Siehe auch

Literatur

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Straße der Megalithkultur — Länge: etwa 310 Kilometer Bundesland: Niedersachsen Verlaufsrichtung: Süd – Nord Beginn: Osnabrück Ende: Oldenburg …   Deutsch Wikipedia

  • Ganderkesee — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Hünenstein — steht allgemein für Megalith konkret: Großsteingrab Hünensteine Hünenstein (Osterholz Scharmbeck) Hünensteine von Steinkimmen Hünensteine I + II bei Damme Oldendorfer Hünensteine Volbers Hünensteine literarische Titel Der Hünenstein (Kämpchen)… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”