Marienkapelle Hünkeshohl

Marienkapelle Hünkeshohl

Die Marienkapelle Hünkeshohl nahe Drolshagen (Kreis Olpe, Nordrhein-Westfalen) ist eine beliebte regionale Wallfahrts- und Betstätte. Die Kapelle Hünkeshohl verdankt ihre Entstehung Theresia Berg (1861-1929).

Der Legende nach soll ihr ein Windstoß beim Hüten oder Holzholen ein zerknittertes Marienbildchen zugeweht haben. Dieses Bild habe sie mit ihrer Haarnadel an einen Baum geheftet, um hier fortan zu beten. Das Papierbild ersetzte sie noch vor dem Ersten Weltkrieg durch eine einfache Marienfigur. Während des Weltkriegs nahmen weitere Drolshagener den versteckten Ort privater Marienverehrung an und wanderten mit ihren Sorgen in den Wald von Hünkeshohl. So geriet die zunächst ganz intime Stätte nicht in Vergessenheit.

Während des Krieges gelobte August Bone, ein einheimischer Soldat, den Gebetsort im Hünkesohl auszubauen und zu pflegen, wenn er gesund die Heimat wieder sehe. Bereits 1919 errichteten eine Reihe junger Männer aus Birkenstämmen ein strohgedecktes Kapellchen und stellten auf dem Hanggelände Bänke auf. August Bone pflegte die Anlage bis in sein hohes Alter.

Als die Kapelle morsch wurde, befassten sich Kirchengemeinde und Stadt mit ihrem Erhalt. 1954 errichtete die Kolpingsfamilie aus massiven Baumstämmen eine neue Kapelle. Die mittlerweile zu stattlicher Größe herangewachsenen Fichten blieben erhalten; die Zufahrtsmöglichkeiten wurden verbessert.

Das Eingangstor zu dem kleinen Waldareal begrüßt die Besucher mit der Inschrift „In stiller Waldeseinsamkeit sei gegrüßt Maria“.

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