Ingrid Dietrich

Ingrid Dietrich

Ingrid Dietrich (* 1944 in Thüringen) ist Prof. Dr. paed. habil., em. für Allgemeine Pädagogik und Interkulturelle Pädagogik an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg - University of Education - Université Pédagogique. Sie ist Senatsbeauftragte für Interkulturelle Pädagogik und für den Austausch mit Chile (Partnerhochschule: Instituto Profesional Alemán Wilhelm von Humboldt, Santiago)

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sie war jüngstes von fünf Kindern einer Lehrerfamilie, die noch vor Beginn ihrer Schulzeit nach Dortmund umzog.. Nach dem Abitur studierte sie Romanistik, Germanistik, Philosophie und Pädagogik in Münster, München und Montpellier. 1969 legte sie das erste philologische Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium mit Auszeichnung ab. Das zweite Staatsexam am staatlichen Bezirksseminar in Bielefeld 1971.

In Dortmund an der pädagogischen Hochschule Ruhr promovierte sie nach einer Tätigkeit als Wiss. Assistentin für Schulpädagogik 1974 zum Thema 'Kommunikation und Mitbestimmung im Fremdsprachenunterricht' einer interdisziplinären, didaktischen Arbeit.

An der Universität Duisburg/Gesamthochschule war sie 18 Jahre lang im FB Erziehungswissenschaften tätig. Ihr Schwerpunkt war der Sprachunterricht für Migranten. Parallel begleitete sie die Anfänge der deutschen Freinet-Pädagogik und arbeitete mit Regionalgruppen der Freinet-Pädagogen zusammen.

1984 habilitierte sie sich in der Universität Duisburg und wurde 1992 zur außerplanmäßigen Professorin ernannt.

An der Pädagogischen Hochschule Heidelberg lehrte sie ab 1993 Allgemeine und interkulturelle Pädagogik. Sie gründete zusammen mit Sylvia Selke das 'Interkulturelle Kompetenzzentrum das sie weiterhin leitet, obwohl sie 2009 emeritiert wurde.

Forschungsprojekte

  • Förderunterricht in Kleingruppen für Hauptschülerinnen und Haupt-schüler mit Migrationshintergrund – Mai 2006 bis Dezember 2009
  • Interkulturelle Lernbegleitung in der Grundschule – Oktober 2006 bis Juli 2009
  • Integration durch Qualifikation. Förderung junger SpätaussiedlerIn-nen an Hauptschulen – Oktober 2003 bis Februar 2006
  • PIKK – Projekt zur Information, Kommunikation und Kooperation mit Zuwanderer-Eltern – März 1995 bis Dezember 1996

Literatur

  • (1974): Kommunikation und Mitbestimmung im Fremdsprachenunterricht - konkretisiert am Beispiel des Französisch-Unterrichts". (Dissertation). Kronberg/Ts.: Scriptor Verlag, 249 S.
  • (1995): Handbuch Freinet-Pädagogik. Eine praxisbezogene Einführung. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, 308 S.
  • (1997): Voll integriert? Zuwanderer-Eltern berichten über Erfahrungen ihrer Kinder mit Schule in Deutschland. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 274 S.
  • Collectif ICEM: Politische Ziele der Freinet-Pädagogik (1982), hrsg., übersetzt und kommentiert von Ingrid Dietrich. Weinheim und Basel: Beltz Verlag, 190 S.
  • mit Selke, Sylvia (2007): Begleiten statt ausgrenzen. Lernbegleitung von russlanddeutschen Spätaussiedler-Jugendlichen an Hauptschulen. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 183 S.
  • (1978): Schulverdrossenheit. Mit Beiträgen von Johannes Bernhauser, Josef Fellsches, Paul Maurice, Elke Remberg, Reinhard Voß. Königstein/Ts.: Scriptor Verlag, 224 S.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Dietrich (Name) — Dietrich ist ein männlicher Vorname und Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Namenstag 3 Varianten 4 Bekannte Namensträger …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich vam Lohe — Dietrich vam Lohe, bzw. vom Lohe war ein Rostocker Buchbinder und Chronist des 16. Jahrhunderts. Er gilt als der anonyme Verfasser der Rostocker Chronik von 1529–1583. Über vam Lohe selbst ist sehr wenig bekannt, persönliche Ereignisse spielten… …   Deutsch Wikipedia

  • Ingrid Caven — (* 3. August 1938 als Ingrid Schmidt in Saarbrücken, mit bürgerlichem Namen heute: Ingrid Fassbinder) ist eine deutsche Chanson Sängerin und Schauspielerin. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Filmografie (Auswahl) 3 Diskografie …   Deutsch Wikipedia

  • Ingrid Bjoner — (Ingrid Kristine Bjoner Pierpoint) (8 de noviembre de 1927 4 de septiembre de 2006) fue una soprano dramática noruega nacida en Kråkstad particularmente destacada en óperas de Wagner y Richard Strauss. Farmaceutica recibida en la Universidad de… …   Wikipedia Español

  • Dietrich Stobbe — with Ronald Reagan Dietrich Stobbe (March 25, 1938 – February 19, 2011) was a German politician from Weepers, East Prussia. Stobbe served as Mayor of West Berlin from 2 May 1977 till 23 January 1981 …   Wikipedia

  • Ingrid Caven — (3 de agosto de 1938, Saarbrücken). Actriz y cantante alemana. Fue descubierta por Rainer Werner Fassbinder en un teatro de variedades, y la introdujo en su círculo de colaboradores, dándole papeles en numerosas películas. Incluso estuvieron… …   Wikipedia Español

  • Ingrid Burkhard — (* 7. Juni 1931 in Wien) ist eine österreichische Schauspielerin. Leben Ingrid Burkhard hat nach der Absolvierung des Wiener Reinhardt Seminars zuerst am Theater für Vorarlberg gespielt. Zwischen 1953 und 1972 war sie gemeinsam mit ihrem Ehemann… …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich-Bonhoeffer-Kirche (Kirchhausen) — Dietrich Bonhoeffer Kirche in Heilbronn Kirchhausen Die Dietrich Bonhoeffer Kirche in Kirchhausen, einem Stadtteil von Heilbronn im nördlichen Baden Württemberg, ist eine evangelische Kirche, die 1986 eingeweiht wurde. Geschichte Das ursprünglich …   Deutsch Wikipedia

  • Ingrid Laudien — (* 9. August 1934 in Finckenstein, Kreis Rosenberg/Westpreußen; † 30. Januar 2009 in Berlin) war eine deutsche evangelische Theologin. Sie war von 1994 bis 1996 Generalsuperintendentin des Sprengels Berlin der Evangelischen Kirche in Berlin… …   Deutsch Wikipedia

  • Dietrich Steinwede — (* 1930) ist ein deutscher Religionspädagoge. Steinwede wurde 1930 geboren und wuchs in Niedersachsen auf. Mit 19 Jahren ging er nach Celle an die Adolf Reichwein Hochschule. Nach Beendigung seines Studiums der Pädagogik trat er in den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”