Cer(III)-oxid

Cer(III)-oxid
Kristallstruktur
Kristallstruktur von Cer(III)-oxid
__ Ce3+      __ O2-
Allgemeines
Name Cer(III)-oxid
Andere Namen

Dicertrioxid

Verhältnisformel Ce2O3
CAS-Nummer 1345-13-7
Kurzbeschreibung

gelblich grünes kristallines Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 328,24 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

6,2 g·cm−3[1] (andere Quellen 6,9 g·cm−3[2])

Schmelzpunkt

2230 °C[1] (andere Quellen 1690 °C)

Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

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Cer(III)-oxid ist ein Oxid des Metalls Cer, das zu den Seltenen Erden zählt.

Neben Cer(III)-oxid gibt es Cer-Oxid auch in der Oxidationsstufe +4 als Cer(IV)-oxid (CeO2).

Inhaltsverzeichnis

Eigenschaften

Cer(III)-oxid in keramischer Form zusammen mit Zinn(II)-oxid SnO luminesziert bei nach Beleuchtung mit UV-Licht. Es absorbiert Licht mit der Wellenlänge 320 nm und emittiert Licht mit der Wellenlänge von 412 nm.[4] Cer(III)-oxid ist goldgelb.

Herstellung

Cer(III)-oxid Ce2O3 wird aus Cer(IV)-oxid CeO2 durch Reduktion mit Wasserstoff H2 bei über 1000 °C hergestellt. Es ist luftstabil, wenn es bei Temperaturen über 1400 °C hergestellt wurde.[5]

Verwendung

Ceroxide werden als Katalysator zur Reduktion von CO-Emissionen in den Abgasen von Kraftfahrzeugen verwendet. Bei Sauerstoffmangel wird hierbei Cer(IV)-oxid in Gegenwart von Kohlenmonoxid zu Cer(III)-oxid reduziert:

\mathrm{4 \ CeO_2 + 2 \ CO \longrightarrow 2 \ Ce_2O_3 + 2 \ CO_2}

Bei Sauerstoffüberschuss wird umgekehrt Cer(III)-oxid zu Cer(IV)-oxid oxidiert:

\mathrm{2 \ Ce_2O_3 + O_2 \longrightarrow 4 \ CeO_2}

Für zukünftige Herstellung von Wasserstoff mit Sonnenenergie wird das Cer(IV)-oxid-Cer(III)-oxid-Verfahren entwickelt.

Einzelnachweise

  1. a b c WebElements: dicerium trioxide
  2. Kolzer: evaporation materials
  3. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. American Dental Association Health Foundation Research Institute: Spectral Studies of New Luminophors for Dental Porcelain
  5. Georg Brauer: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie Band II, Seite 1090, Ferdinand Enke Verlag Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3

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