Cernay-l'Église

Cernay-l'Église
Cernay-l’Église
Cernay-l’Église (Frankreich)
DEC
Cernay-l’Église
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Montbéliard
Kanton Maîche
Koordinaten 47° 15′ N, 6° 50′ O47.2572222222226.8311111111111870Koordinaten: 47° 15′ N, 6° 50′ O
Höhe 787 bis 983 m
Fläche 5,95 km²
Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte
(2006)
259 Einwohner
44 Einw./km²
Postleitzahl 25120
INSEE-Code 25108

Cernay-l’Église ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Cernay-l’Église liegt auf 870 m, 2 km östlich von Maîche und etwa 30 km südlich der Stadt Montbéliard (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, an aussichtsreicher Lage am Südhang des Mont Miroir, über dem ausgedehnten Hochplateau von Maîche.

Die Fläche des 5,95 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Der südliche Teil des Gebietes wird vom schwach reliefierten Hochplateau von Maîche eingenommen, das durchschnittlich auf 820 m liegt. Es ist überwiegend mit Wies- und Weideland bestanden, zeigt aber auch einige größere Waldflächen. Das Plateau besitzt keine oberirdischen Fließgewässer, weil das Niederschlagswasser im verkarsteten Untergrund versickert. Nach Norden erstreckt sich das Gemeindeareal über den Hang von Cernay auf den Höhenzug des Mont Miroir, auf dem mit 983 m die höchste Erhebung von Cernay-l’Église erreicht wird.

Nachbargemeinden von Cernay-l’Église sind Thiébouhans im Norden, Damprichard im Osten, Charquemont im Süden sowie Maîche im Westen.

Geschichte

Cernay-l’Église wird im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Im Mittelalter gehörte es zur Herrschaft Maîche und im 17. Jahrhundert war es von den Bouheliers abhängig. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Um eine Verwechslung mit anderen Gemeinden desselben Namens zu vermeiden, wurde die Gemeinde im Jahr 1923 von Cernay offiziell in Cernay-l’Église umbenannt.

Sehenswürdigkeiten

Die dreischiffige Kirche Saint-Antoine wurde im 15. Jahrhundert im gotischen Stil erbaut. Sie besitzt eine reiche Innenausstattung, darunter Skulpturen und Statuen aus dem 16. und 17. Jahrhundert, einen Renaissancealtar, eine Kanzel aus dem 19. Jahrhundert und einen Calvaire aus dem 17. Jahrhundert.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 109
1968 117
1975 154
1982 225
1990 232
1999 258

Mit 259 Einwohnern (2006) gehört Cernay-l’Église zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stets im Bereich zwischen 120 und 140 Personen gelegen hatte, wurde seit Beginn der 1970er Jahre dank der attraktiven Lage ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Cernay-l’Église war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Viehzucht und Milchwirtschaft, etwas Ackerbau) geprägtes Dorf. Noch heute leben die im Ort tätigen Bewohner zur Hauptsache von der Tätigkeit im ersten Sektor. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den umliegenden größeren Ortschaften ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen. Die Hauptzufahrt erfolgt von Maîche. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Damprichard und Trévillers.


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