Karl von Amadei

Karl Freiherr von Amadei (* 1723 in Brüssel; † 27. Januar 1796 in Mailand) war ein kaiserlich-habsburgischer General.

Leben

Als Sohn eines Hauptmanns wurde Karl von Amadei in Brüssel 1723 geboren. Bereits im Alter von zwölf Jahren trat er dem kaiserlichen Infanterieregiment Markgraf Ludwig Georg von Baden (ab 1769 No. 23) bei. Dort war sein Vater Hauptmann. So nahm er 1737 bis 1739 am Russisch-Österreichischen Türkenkrieg teil, war Fähnrich bei der Schlacht bei Mollwitz im Rahmen des Österreichischen Erbfolgekriegs und wurde später Hauptmann, als Vilshofen erstürmt wurde. Als Major fungierte er seit 1752, im Folgejahr wurde er zum Oberstleutnanten ernannt.

Nach einer Schlacht bei Kolin erbat von Amadei, die Feinde bekämpfen zu dürfen. Zwar leisteten die Gegner großen Widerstand, gaben aber schließlich auf und flohen. Da die Österreicher so führten, wurde er am 5. Juli 1757 ehrenhalber zum Obersten ernannt. Bei der Eroberung der Festung Schweidnitz, die am 11. November 1757 stattfand, war er Befehlshaber des Angriffs, sodass die Festung beim zweiten Angriff erobert werden konnte. Wegen seiner Verdienste erhielt von Amadei 1758 mit dem Militär-Maria-Theresia-Orden ausgezeichnet.

Auch in der Hochkircher Schlacht hatte von Amadei Anteile am Sieg. Er wurde 1760 Generalmajor und durfte am 1. Oktober des nächsten Jahres die vier Angriffskolonnen führen, um Schweidnitz zu erstürmen. Auch dort konnte durch ihn gesiegt werden. 1795 schließlich wurde er Feldmarschalleutnant und verstarb am 27. Januar des nächsten Jahres in Mailand, nachdem er 62 Jahre lang dem Militär gedient hatte und ausgezeichnet worden war.

Literatur

• Constantin von Wurzbach: Amadei, Karl Freiherr von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich.  Band 1. Verlag L. C. Zamarski, Wien 1856–1891, S. 24 (auf Wikisource).