Kirche des heiligen Sebastian (Opole)

Kirche des heiligen Sebastian

1938

Die Kirche des heiligen Sebastian (poln. Kościół św. Sebastiana) in Opole wurde zwischen 1680 und 1696 im barocken Stil erbaut. Die Kirche wurde auf dem Gelände des alten Wirtshauses erbaut, von dem aus sich die Pest im Jahr 1679 ausbreitete. Diese Pestepidemie forderte mehr als 900 Opfer, was über 50 % der damaligen Stadtbevölkerung entsprach. Erst 1720 weihte man die Kirche dem hl. Sebastian, der der Schutzheilige der Pestkranken war.

Im Jahre 1932 wurden Modernisierungsarbeiten in Gang gesetzt, wobei ein neuer Chor und eine Vorhalle entstanden. Zur deutschen Zeit fanden nur in dieser Kirche polnische Gottesdienste statt, daher auch der Name „Polnisches Kirchlein“. Heutzutage werden hier die deutschen Gottesdienste gefeiert, die jeden Sonntag um 10 Uhr stattfinden.

Im Innenraum befindet sich eine barocke Orgel, die aus der ehemaligen Jesuitenkirche der Stadt Opole stammt.

Des Weiteren ist die Kirche des hl. Sebastian die einzige nicht geostete Kirche der Stadt.

Literatur

• Anna Bedkowska – Karmelita: Reiseführer durch das Oppelner Land. Alkazar, Opole 2009, ISBN 978-83-925591-3-9, S. 30.

Weblinks

 Commons: St. Sebastian Church in Opole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Tourismus für Studenen (polnisch)

50.67061717.921961

Koordinaten: 50° 40′ 14,2″ N, 17° 55′ 19,1″ O