Kornelia Marek

Kornelia Marek
Kornelia Marek Skilanglauf
Nation PolenPolen Polen
Geburtstag 3. August 1985
Geburtsort Marklowice
Größe 166 cm
Gewicht 55 kg
Beruf Sportstudentin
Karriere
Verein AZS AWF Katowice
Nationalkader seit 2007
Status gesperrt
Medaillenspiegel
Universiade 0 × Gold 0 × Silber 1 × Bronze
Logo der FISU Winter-Universiade
Bronze 2007 Turin 3x5 km Staffel
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 27. Oktober 2007
 Gesamtweltcup 91. (2007/08)
 Distanzweltcup 60. (07/08)
letzte Änderung: 31. März 2010

Kornelia Marek (* 3. August 1985 in Marklowice, Powiat Wodzisław Śląski) ist eine polnische Skilangläuferin.

Marek trat im Alter von 16 Jahren Anfang 2002 erstmals bei internationalen Wettkämpfen auf niederklassiger Ebene an. Ein Jahr darauf nahm sie an der Juniorenweltmeisterschaft im schwedischen Sollefteå teil, wo sie jedoch deutlich abgeschlagen in der hinteren Hälfte des Klassements platziert war. Bis 2005 verbesserte sich die Polin bei FIS-Rennen und erreichte regelmäßig die Top Ten. Im März 2005 war Marek neben ihrer Teamkollegin Sylwia Jaskowiec die einzige Athletin ihres Landes, die bei der Junioren-WM antrat. Als 16. war sie dort zum ersten Mal bei einem internationalen Großereignis unter den besten 20 klassiert. Gemeinsam mit Jaskowiec und Justyna Kowalczyk konnte sie schließlich im Januar 2007 bei der Universiade in Turin Staffel-Bronze gewinnen.

Während Mareks Zeiten als Juniorin war Kowalczyk meist die einzige Polin, die im Weltcup – der wichtigsten Wettkampfserie im Skilanglauf – startete. Erst ab dem Jahr 2007 rückten mit Marek sowie Sylwia Jaskowiec zwei andere Athletinnen ins polnische Nationalteam auf. Beide hatten sich mit guten Leistungen in zweitklassigen Rennen empfohlen und erhielten ab der Saison 2007/08 regelmäßig Einsätze im Weltcup. Die Nodziskawerin debütierte in Düsseldorf, wo sie zunächst den 58. Rang im Einzelsprint belegte und dann – gemeinsam mit Jaskowiec – im Teamsprint 22. wurde. Im Februar 2008 gewann sie zum ersten Mal Weltcuppunkte, als sie beim Sieg der Norwegerin Astrid Jacobsen den 25. Rang in einem Freistil-Einzelrennen über 7,6 Kilometer belegte. Am Saisonende war sie auf der 91. Position im Gesamtweltcup platziert.

Im Winter 2008/09 erreichte Kornelia Marek mit der Staffel als Neunte zum ersten Mal ein Top-Ten-Weltcup-Resultat. Im Anschluss daran wurde sie auch erstmals für eine Weltmeisterschaft im Erwachsenenbereich nominiert, die im Februar 2009 in Liberec stattfand. Bestes Einzelergebnis war ein 21. Rang beim Abschlussrennen über 30 Kilometer im freien Stil. Wenige Tage davor hatte sie als zweite Läuferin der polnischen Staffel den sechsten Rang belegt. Die Startläuferin Justyna Kowalczyk hatte auf sie in Führung liegend gewechselt; Marek verlor jedoch den Anschluss an die Spitzengruppe und übergab ihrerseits als Fünfte an Sylwia Jaskowiec mit mehr als einer Minute Rückstand. Zu Beginn der olympischen Saison 2009/10 verpasste Marek zunächst weitere Ergebnisse unter den besten 30. Erste Weltcuppunkte dieses Winters gewann sie Mitte Januar 2010 beim Klassikrennen über zehn Kilometer in Otepää; der 23. Rang war zugleich ihr bis dahin bestes Einzelergebnis im Weltcup. Bei den olympischen Langlaufwettkämpfen zeigte Marek zunächst besonders in den Teamrennen herausragende Leistungen. Im Teamsprint erreichte sie gemeinsam mit Sylwia Jaskowiec den neunten Rang; in der Staffel verlor sie als Startläuferin wenig Zeit, sodass Polen letztlich wie bei der Weltmeisterschaft den sechsten Rang belegen konnte. Schließlich absolvierte die Polin auch das letzte Einzelrennen über 30 Kilometer in der klassischen Technik erfolgreich. Für länger als die Hälfte des Rennens hielt sie in der etwa zehn Athleten umfassenden Spitzengruppe mit und erreichte am Ende den elften Rang, während ihre Teamkollegin Kowalczyk triumphierte. Damit erreichte die im Gesamtweltcup im hinteren Feld klassierte Marek eine bessere Platzierung als mehrere Läuferinnen, die zu den besten Zehn in der Gesamtwertung gehörten.

Anfang März 2010 – etwa zwei Wochen nach Ende der Olympischen Winterspiele – wurde bekannt, dass Marek nach dem Staffelwettbewerb positiv auf das Blutdopingmittel EPO getest worden war. Eine B-Probe in der darauffolgenden Woche bestätigte dieses Ergebnis, worauf Marek vorläufig gesperrt wurde. Polnische Sportbehörden kündigten an, den Fall aufzuklären und auch eventuelle Hintermänner durch Ausschluss aus der Sportgemeinschaft zu bestrafen.[1] Einige Zeit nach der Bekanntgabe der positiven B-Probe erklärte die Polin, sie wisse nicht, wie das Dopingmittel in ihren Körper gelangt sei. Außerdem kündigte sie ein Comeback für die Zeit nach der Sperre an, da der Sport „ihr ganzes Leben“ sei.[2]. Der im Rahmen des 47. FIS-Kongresses in Antalya zusammengetretene Dopingausschuss des Internationalen Skiverbandes bestätigte am 3. Juni 2010 die vorläufige Sperre für Marek und legte eine Sperrzeit von 2 Jahren, auslaufend am 16. März 2012 fest.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hintermänner gesucht
  2. Dopingsünderin Marek beteuert: Nur Vitaminspritzen
  3. FIS MEDIA INFO: FIS sanctions Russian Ski Association and Kornelia Marek (POL). www.fis-ski.com, 3. Juni 2010, abgerufen am 6. Juni 2010 (englisch).

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