Kreis Forst

Kreis Forst
Basisdaten[1]
Bezirk der DDR Cottbus
Kreisstadt Forst (Lausitz)
Fläche 307 km² (1989)
Einwohner 38.378 (1989)
Bevölkerungsdichte 125 Einwohner/km² (1989)
Kfz-Kennzeichen Z (1952–1990)
FOR (1991–1993)
Kreis Forst im Bezirk Cottbus.PNG
Der Kreis Forst im Bezirk Cottbus

Der Kreis Forst war ein Landkreis im Bezirk Cottbus der DDR. Von 1990 bis 1993 bestand er als Landkreis Forst im Land Brandenburg fort. Sein Gebiet liegt heute im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1952 kam es in der DDR zu einer umfassenden Kreisreform, bei der unter anderem die Länder aufgelöst wurden und durch Bezirke ersetzt wurden. Aus Teilen der alten Landkreise Cottbus und Spremberg wurde der neue Kreis Forst gebildet, der dem neugebildeten Bezirk Cottbus zugeordnet wurde. Der Kreissitz war in der Stadt Forst (Lausitz).

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten wurde der Kreis 1990 im wiedergegründeten Land Brandenburg zum Landkreis Forst, der bei der Kreisreform von 1993 im neuen Landkreis Spree-Neiße aufging.

Geographie

Der Kreis Forst lag in der Niederlausitz an der Lausitzer Neiße, die auch die Staatsgrenze zwischen der DDR und Polen bildete. Die größten Orte des Kreises neben der Kreisstadt Forst waren die Stadt Döbern sowie die Gemeinden Friedrichshain, Groß Kölzig, Groß Schacksdorf, Heinersbrück und Tschernitz.

Wirtschaft

Bedeutende Betriebe waren unter anderem

Verkehr

Der Kreis war über die Autobahn Berlin–Cottbus–Forst an das Autobahnnetz der DDR angeschlossen. Dem überregionalen Straßenverkehr dienten außerdem die F 112 von Forst nach Frankfurt (Oder) sowie die F 122 von Forst nach Cottbus.

Das Kreisgebiet wurde durch die grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke Cottbus–Forst–Żary sowie die Nebenbahnen Forst–Guben und Forst–Weißwasser erschlossen.

Einwohnerentwicklung

Kreis Forst[1]
Jahr 1960 1971 1981 1989
Einwohner 44.662 44.422 40.251 38.378

Einzelnachweise

  1. a b Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.

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