Kärntner Sparkasse

Kärntner Sparkasse
Logo der Sparkassen  Kärntner Sparkasse AG
Klagenfurt 2003.jpg
Staat Österreich
Sitz Neuer Platz 14, 9020 Klagenfurt
Rechtsform Aktiengesellschaft
Bankleitzahl 207 06[1]
BIC KSPKAT2K[1]
Gründung 1835
Verband Österreichischer Sparkassenverband
Website www.kaerntnersparkasse.at
Geschäftsdaten 2007Vorlage:Infobox Kreditinstitut/Wartung/Daten veraltet
Bilanzsumme 4075 Mio Euro
Geschäftsstellen 49
Leitung
Vorstand Alois Hochegger, Gabriele Semmelrock-Werzer, Mag. Siegfried Huber, Gernot Schmerlaib

Unternehmensleitung

Alois Hochegger

Liste der Sparkassen in Österreich

Die Kärntner Sparkasse AG ist ein Bankunternehmen mit Sitz in Klagenfurt am Wörthersee, das 1835 in der Kärntner Landeshauptstadt gegründet wurde. Seit den 1990er Jahren hat die Kärntner Sparkasse ihre Geschäftstätigkeiten auch über die Landesgrenzen hinaus erweitert und ist seit 1991 zusätzlich in Slowenien und seit 1993 in Italien ansässig.

Das Unternehmen beschäftigte Ende des Jahres 2008 rund 800 Mitarbeiter in drei Ländern. Es ist als Aktiengesellschaft organisiert und zu 75% in privater Hand, die Erste Bank, das Leitinstitut der österreichischen Sparkassengruppe, hält die übrigen 25% der Aktien der Kärntner Sparkasse.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 9. November 1834 wurde zur Gründung der Kärntner Sparkasse aufgerufen, mit dem damals herrschenden Sparkassengedanken, „der arbeitenden Klasse eine Hilfsquelle für die Not und das Alter“ zu bieten. Am 12. November 1835 wurde diese feierlich in der Landeshauptstadt eröffnet. Unter dem Motto „Auf Sparen folgt Haben!“ wollte man der Arbeiterklasse die Möglichkeit bieten, ohne Risiko gewinnbringend Geld zu sparen. 1844 wurden die Sparkassen in Österreich durch das „Sparcassenregulativ“ erstmals gesetzlich geregelt. Die neue Gesetzgebung galt auch für die „Kärntnerische Sparcassa“ und die Geschäftsflächen wurden auf Grund der steigenden Kundenzahlen vergrößert. 1848 erfolgten gesetzliche Änderungen, welche die Revolution von 1848/49 im Kaisertum Österreich mit sich brachte. Diese erleichterten für Bauern und Gewerbetreibende den Zugang zur Sparkasse, wodurch die Zahl der Kunden wiederum anstieg. Mit der Übernahme der ersten Filiale in Spittal an der Drau im Jahr 1930 begann die Sparkasse, sich über den gesamten Raum des Bundeslandes Kärnten auszuweiten und übernahm in den darauffolgenden Jahren weitere Sparkassen. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Sparkassengebäude in der Bahnhofstraße durch einen Bombentreffer während eines Angriffs der amerikanischen Luftwaffe zerstört. Die Tresore und Buchungsunterlagen wurden von den verbliebenen wenigen Mitarbeitern teilweise mit bloßen Händen aus dem Keller ausgegraben. Um eine „Notversorgung“ sicherzustellen wurde der Sitz der Sparkasse in das im Jahre 1928 angekaufte Haus Klagenfurt, Neuer Platz 14, verlegt. Im April und Mai 1945 wurde sogar kurzfristig überlegt, die Sparkasse zu liquidieren. Der junge Sparkassendirektor Gustav Gfrerer sorgte gemeinsam mit den wenigen Mitarbeitern für einen Neubeginn.

Durch den 1947 erfolgten Erlass des Währungsschutzgesetzes wurden 60% der Einlagen vom Staat abgeschöpft. Der Name der „Kärntnerischem Sparkasse“ wurde in diesem Jahr auf die Firmenbezeichnung „Kärntner Sparkasse“ geändert. In den darauffolgenden Jahren expandierte das Unternehmen auf den gesamten Kärntner Raum. Durch die Einführung eines Produktangebotes für Jugendliche, im Alter von 16 bis 20 Jahren wurde die Kärntner Sparkasse als „besonders jugendfreundlicher Betrieb“ ausgezeichnet. Die interne Struktur wurde 1997 reorganisiert, um den neuen EU-Richtlinien gerecht zu werden. Durch die Erschließung des slowenischen und italienischen Marktes begann die Kärntner Sparkasse auch über die Grenzen Kärntens hinaus zu arbeiten.

Privatstiftung Kärntner Sparkasse

Die Privatstiftung Kärntner Sparkasse wurde am 11. Jänner 1999 in Klagenfurt begründet. Die Geschäftstätigkeit der Stiftung besteht in der Verwaltung der Beteiligung an der Kärntner Sparkasse Aktiengesellschaft. Sie hält derzeit einen Anteil von rund 75% am Aktienkapital der Kärntner Sparkasse AG.

Der Stiftungszweck der Privatstiftung Kärntner Sparkasse ist die subsidiäre und subsistierende Förderung der Entwicklung der Talente und Fähigkeiten der Menschen in Kärnten und im wirtschaftlichen Tätigkeitsgebiet der Kärntner Sparkasse AG. Im Jahr 2008 hat die Kärntner Sparkasse innovative Projekte mit einem Gesamtbetrag von 2.026.000 Euro gefördert.

Dabei werden folgende Förderbereiche unterschieden:

  • Bereich 1: Wissenschaft, Bildung, Technologie und Wirtschaft
  • Bereich 2: Kultur, Sport und Kunst
  • Bereich 3: Wohltätigkeit, Für- und Vorsorge, Umwelt und Gesellschaft

Begünstigte der Privatstiftung Kärntner Sparkasse sind Organisationen und Institutionen, deren Aufgabenbereich ausschließlich die Verfolgung gemeinnütziger, mildtätiger oder kirchlicher Zwecke ist.

Die Stiftung Kärntner Sparkasse fördert jedes Jahr mehr als 100 Projekte im Land Kärnten. Derzeitige Projektpartner sind im Bereich Wissenschaft, Schule, Lehre sind unter anderen die Universität Klagenfurt, das Kärntner Landesarchiv, das Marianum Tanzenberg, das Heimatmuseum Spittal/Drau und die HTL Ferlach. Im Bereich Kultur bestehen Kooperationen mit den Komödienspielen Porcia, dem Carinthischen Sommer sowie Vereinen wie dem Musikverein Kärnten, Verein Ballhaus und weiteren. Im Förderungsbereich Soziales arbeitet man beispielsweise mit der Arbeitsvereinigung für Sozialhilfe Kärnten, dem Schulheim Josefinum und der Caritas Kärnten zusammen. Im Bereich Sport werden unter anderem auch überregional bekannte Vereine wie die beiden Kärntner Eishockeymannschaften EC KAC und EC VSV unterstützt.

Spark 7 - Der Jugendclub der Kärntner Sparkasse

spark7 ist die Jugendmarke der Kärntner Sparkasse und eine Plattform für alle Jugendlichen Kärntens. Leistungen wie zB. ermäßigte Tickets, Gratis-Check von Bewerbungsunterlagen, Gratis-SMS und eine Internet-Community, die speziell auf die Bedürfnisse der jungen Kunden ausgerichtet ist werden von spark7 angeboten. Die Marke spark7 wurde 2000 gegründet.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag im Kreditinstitutsverzeichnis bei der Oesterreichischen Nationalbank

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