Liste der Kulturdenkmäler in Gau-Odernheim

Gau-Odernheim, Denkmalzone Ortskern bei Nacht

Gau-Odernheim, Kirchgasse 15: ehemalige Stadtschreiberei

Gau-Odernheim, Kirchplatz 15/17: Simultanpfarrkirche St. Rufus (links evangelisch, rechts katholisch)

Gau-Odernheim, Obermarkt 6: Rathaus

Gau-Odernheim, Untermarkt 14: Gasthaus „Zur Krone“

Gau-Odernheim, an der Straße nach Alsheim: sogenanntes Ottenkreuz

Gau-Odernheim, Auf dem Petersberg: Kirchenruine

In der Liste der Kulturdenkmäler in Gau-Odernheim sind alle Kulturdenkmäler der rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Gau-Odernheim und deren Ortsteil Gau-Köngernheim aufgeführt. Grundlage ist die Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 11. Juni 2010).

Gau-Odernheim

Denkmalzonen

• Denkmalzone Ortskern (Obermarkt 1–23 (ungerade Nummern), 2–10 und 18–22 (gerade Nummern), Untermarkt, Kirchgasse 2, Mainzer Straße 1, 3, Spitalgasse 1, 3): Ensemble von städtebaulichem Rang mit weitgehend geschlossener Bebauung des 16. bis 19. Jahrhunderts mit zahlreichen Fachwerkhäusern und einigen Repräsentativbauten

Gemarkung

• Denkmalzone Jüdischer Friedhof (Scharlenberg): etwa 50 Grabsteine, zweite Hälfte des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
• Denkmalzone Königsmühle^[1]; Vierseithof, 18. bis Anfang des 20. Jahrhunderts; zweigeschossiges Wohnhaus mit Gewölbekeller, 1851, nach 1863 um zweites Geschoss erhöht; Mühlgebäude, Fachwerk, 18. Jahrhundert, ab 1863 erweitert; Nebengebäude, 19. Jahrhundert; Wasserrad, Mühlenausstattung teilweise erhalten

Einzeldenkmäler

• auf dem Friedhof: Kriegerdenkmal 1914/18; Gruppe Trauernder, erste Hälfte der 1920er Jahre
• Albiger Straße 15: ehemalige Bahnmeisterei; großer gründerzeitlicher Klinkerbau, Krüppelwalmdach, um 1896; zugehörig Kastanienallee, Gartengelände
• Alzeyer Nebenstraße: evangelischer Pfarrgarten; Umfassungsmauer, Pforte, Gartenhaus, 18. und 19. Jahrhundert
• Am Bahnhof 6: ehemaliger Bahnhof; zweiteiliger spätgründerzeitlicher Klinkerbau, um 1890
• Burggasse 12: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, bezeichnet 1712
• Kirchgasse 6: katholisches Pfarrhaus, spätbarocker Mansarddachbau, bezeichnet 1756
• Kirchgasse 8: Hofanlage; barockes Wohnhaus, teilweise Fachwerk, 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert überformt
• Kirchgasse 15: ehemalige Stadtschreiberei (Haus Sturmfeder); reicher Renaissance-Fachwerkbau, teilweise massiv, bezeichnet 1609/10 und 1614, Scheune, teilweise Fachwerk, wohl aus dem 18. Jahrhundert
• (an) Kirchgasse 21: Renaissance-Gedenkstein, 16. oder 17. Jahrhundert
• Kirchplatz 12: evangelischer Pfarrhof, barocker Putzbau, Anfang des 18. Jahrhunderts, im Kern eventuell älter
• Kirchplatz 13: ehemalige Lehrerwohnung; eingeschossiger spätbarocker Krüppelwalmdachbau, wohl aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts; teilweise wiederverwendete spätgotische Fenstergewände
• Kirchplatz 15/17: Simultanpfarrkirche St. Rufus: spätgotischer zweischiffiger Bau, 1415–20, Architekt Johann von Diepach, Chor 1497–1507, Meister Arnold, Frankfurt, Westturm, bezeichnet 1833; zur Umgebung gehörig: ehemalige Schule, Mitte des 19. Jahrhunderts; Kriegerdenkmal 1870/71, drittes Drittel des 19. Jahrhunderts; barockes Kruzifix, 18. Jahrhundert
• Mainzer Straße 1: Gasthaus „Zum Deutschen Haus“, reicher Fachwerkbau, teilweise massiv, bezeichnet 1603
• Mainzer Straße 8: stattliche Hofanlage; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, Walmdach, Ende des 18. Jahrhunderts
• Mainzer Straße 11: großes Wohnhaus des 18. Jahrhunderts; daneben Torbogen
• Mainzer Straße 15: Hofanlage; stattliches barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert; Scheune, Mitte des 19. Jahrhunderts
• (an) Mainzer Straße 17: Wappenstein, bezeichnet 1601
• Mainzer Straße 62: Hof, um 1890; Wohnhaus traufseitig zur Straße, Scheune, Stall und Garten
• Mainzer Straße 64: zweiflügelige Villa, Neurenaissance, um 1900
• Mehlstraße 1, Wormser Straße 9: barockes Fachwerkdoppelhaus, teilweise massiv, Krüppelwalmdach, Mitte des 18. Jahrhunderts
• Mehlstraße 45/47: Vierseithof; barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts, Wirtschaftsgebäude 19. Jahrhundert
• Mehlstraße 55, Kirchgasse 22: ehemaliger Prob’scher Freihof; zweiflügeliger Renaissance-Fachwerkbau, teilweise massiv, Treppenturm, Toranlage mit spätgotischer Pforte, um 1610
• Nach dem Alten Schloss 30: Rundturm, 13. Jahrhundert
• Obermarkt 2: Wohn- und Geschäftshaus; reicher Fachwerkbau, wohl aus dem frühen 17. Jahrhundert, Wirtschaftsgebäude, teilweise Fachwerk
• Obermarkt 5: Wohn- und Geschäftshaus; Fachwerkbau, teilweise massiv, 17. Jahrhundert
• Obermarkt 6: Rathaus; klassizistischer Putzbau, um 1830
• (an) Obermarkt 13: spätgotisches Vorhangbogenportal, letztes Viertel des 16. Jahrhunderts
• Obermarkt 17: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, 18. Jahrhundert
• Rossmarkt 7: ehemaliger Wachenheimer Hof; stattlicher barocker Mansardwalmdachbau, bezeichnet 1731 und 1937/38 (Umbau und Erweiterung)
• Rossmarkt 12: Wohnhaus, teilweise Fachwerk, erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, nachgotischer Torbogen bezeichnet 1667
• Sackgasse 9: barockes Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl um 1700
• Spitalgasse 1: Hakenhof; spätgotisches Fachwerkhaus, teilweise massiv, 16. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert überformt
• Spitalgasse 11: Hofanlage; reiches Fachwerkhaus, teilweise massiv, 1615 (?)
• Untermarkt 2: Fachwerkhaus, teilweise massiv, 16. Jahrhundert
• Untermarkt 4: Hofanlage; stattliches Wohnhaus, bezeichnet 1567, barock überformt, Wirtschaftsgebäude 17. oder 18. Jahrhundert
• Untermarkt 6: Wohn- und Geschäftshaus, im Kern wohl aus dem 16 .Jahrhundert
• Untermarkt 12: Fachwerkhaus, teilweise massiv, um 1600 und 18. Jahrhundert
• Untermarkt 14: Gasthaus „Zur Krone“; barocker Fachwerkbau, teilweise massiv, Ende des 17. Jahrhunderts
• Wormser Straße 2: Hofanlage; Fachwerkhaus, teilweise massiv, um 1560, Fachwerkscheune
• Wormser Straße 4: Fachwerkhaus, teilweise massiv, wohl aus dem 16. Jahrhundert
• Wormser Straße 9: barockes Fachwerkwohnhaus mit massivem Erdgeschoss, 18. Jahrhundert

Gemarkung

• an der Straße nach Alsheim: sogenanntes Ottenkreuz; Steinkreuz, 14. Jahrhundert
• Auf dem Homberg: Wasserbehälter, neuklassizistischer Typenbau, bezeichnet 1907
• Auf dem Petersberg: Kirchenruine; Umfassungsmauerrest einer dreischiffigen Basilika, 10. Jahrhundert, Reste der Krypta, 12. Jahrhundert

Gau-Köngernheim

Einzeldenkmäler

• Bergstraße 1: Evangelische Kirche; barocker Bruchsteinsaal, wohl aus dem 18. Jahrhundert, im Kern älter, Turm 1828; auf dem Kirchhof gründerzeitliche Grabsteine, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts
• Schulstraße 6: ehemaliges evangelisches Pfarrhaus; eingeschossiger abgewalmter Mansarddachbau, 1770

Literatur

• Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler Kreis Alzey-Worms. Koblenz 2010 (PDF; 1,2 MB)

Weblinks

 Commons: Kulturdenkmäler in Gau-Odernheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

1. ↑ Rechtsverordnung zur Unterschutzstellung der Denkmalzone Königsmühle, abgerufen am 1. November 2011

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