Ludwig Huber (Pädagoge)

Ludwig Huber (Pädagoge)

Ludwig Huber (* 24. April 1937 in Bielefeld) ist ein deutscher Erziehungswissenschaftler und emeritierter Professor der Universität Bielefeld. Von 1989 bis 2002 war er zudem Wissenschaftlicher Leiter des dortigen Oberstufenkollegs.

Leben

Der Urenkel des gleichnamigen Bielefelder Oberbürgermeisters (1826-1905) studierte von 1956 bis 1963 Klassische Philologie und Evangelische Theologie in Freiburg im Breisgau, Hamburg, Tübingen und London. Nach Staatsexamen (1961) und Promotion (Tübingen 1963) folgten Tätigkeiten als Lektor im Zürcher Artemis Verlag sowie als Wissenschaftlicher Assistent am Pädagogischen Seminar der Georg-August-Universität Göttingen. 1969/70 gehörte Huber dem Vorstand der Bundesassistentenkonferenz an und war zugleich als Mitglied der Aufbaukommission an der Gründung der Laborschule Bielefeld sowie des Oberstufenkollegs beteiligt.

1971 wurde er auf eine Professur für Hochschuldidaktik an die Universität Hamburg berufen, war wiederholt Geschäftsführender Direktor des dortigen Interdisziplinären Zentrums für Hochschuldidaktik (IZHD) sowie von 1982 bis 1984 Vizepräsident der Universität.

1989 kehrte Huber schließlich als Nachfolger von Hartmut von Hentig als Professor für Pädagogik an die Universität Bielefeld zurück. Zugleich übernahm er die Wissenschaftliche Leitung des dortigen Oberstufen-Kollegs, dessen Ausbau als Reformschule er in den folgenden Jahren weiter vorantrieb. Vielfältige Anregungen dafür brachte er unter anderem von Gastaufenthalten an verschiedenen Colleges und Universitäten in den USA mit. Außerdem betrieb er den Aufbau einer Partnerschaft mit der Staatlichen Universität Nowgorod, von der er im Jahr 2001 die Ehrendoktorwürde erhielt. Im Sommer 2002 wurde Huber emeritiert.

Huber ist Herausgeber der Zeitschrift Das Hochschulwesen[1] sowie im Beirat der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.hochschulwesen.info/herausgeber.htm
  2. http://www.zfe-online.de/beirat.htm

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