Martin Klinckow

Martin Klinckow

Martin Klinckow, geadelt als von Klinckowström (* 22. August 1650 in Stralsund; † 18. März 1717 in Engelswacht) war Regierungsrat in Schwedisch-Pommern.

Leben

Martin Klinckow wurde 1670 Proviantmeister in Bremen und 1674 General-Proviantmeister-Leutnant in Schwedisch-Pommern. 1677 wurde er Rentmeister, 1681 Landrentmeister und gleichzeitig Fortifikationsschatzmeister. 1684 wurde er unter dem Namen Klinckowström in den schwedischen Adelsstand erhoben. 1689 war er Oberkriegskommissar der Armee in Holstein. Im selben Jahr wurde er Etats-Kommissar und Oberlicentverwalter in Stettin. 1700 wurde er Generalkriegskommissar der schwedischen Armeen in Deutschland. Ab 1701 gehörte er als Schlosshauptmann und Regierungsrat der schwedischen Regierung in Stettin an.

Er starb auf seinem Gut Engelswacht und wurde in der Reinkenhagener Kirche begraben.

Familie

Martin Klinckow war der dritte Sohn des gleichnamigen Stralsunder Ratsherrn Martin Klinckow (1613–1661) und dessen Frau Maria von Schewen († 1676), der Tochter des Stralsunder Ratskämmerers Johann von Schewen.

Er heiratete 1677 in erster Ehe Anna Elisabeth Vorberger († 1705). 1706 heiratete er Sophia Marderfelt († 1757). Der ersten Ehe entstammten drei Töchter und acht Söhne, darunter:

  • Karl Bernhard Klinckowström (1682–1704), Kammerpage Karls XII.
  • Otto Wilhelm von Klinckowström (1683–1731), Gesandter am preußischen Hof
  • Thure Leonhard Klinckowström (1685–1759), Oberpostdirektor und Staatssekretär
  • Friedrich Wilhelm von Klinckowström (1686–1750), General in hannoverschen Diensten
  • Johann Moritz Klinckowström (1692–1768), General in schwedischen Diensten
  • Gustav Thure Klinckowström (1693–1765), Kanzler von Schwedisch-Pommern

Literatur

  • Gabriel Anrep: Svenska Adelns Ättar-Taflor. 2. Teil, Norstedt & Söner, Stockholm 1861, S. 442 (Google bücher).

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