Michael Hubert Schmitz

Michael Hubert Schmitz

Michael Hubert Schmitz (* 16. Juni 1830 in Aachen; † 13. Januar 1898 Aachen) war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker.

Leben

Schmitz betrieb eine Glasmalerwerkstatt in Aachen. In den 1860er Jahren stattete er die Kirche St. Paul in Aachen mit Glasmosaikfenstern aus.[1] In der Galleria delle Carte Geografiche der Vatikanischen Museen in Rom war von Schmitz ab den 1860er Jahren „[…] im Fenster des letzten Saales ein Glasgemälde von seltener Vollkommenheit […]“ zu sehen, das Papst Pius IX. darstellte.[2] Seine Heiligkeit hat Michael Hubert Schmitz im Oktober des Jahres 1863 den Commandeur-Orden vom Heiligen Gregor dem Großen verliehen. (Ordine Equestre Pontificio di San Gregorio Magno (Päpstlicher Ritterorden vom heiligen Gregor dem Großen)

Neben der Königlichen Glasmalerei in Berlin war Schmitz Anfang der 1850er Jahre an der Ausstattung des Aachener Doms beteiligt, wo er einige Fenster ausführte. Er erhielt dafür den Titel (preußischer) Hofmaler.[3] „Der Königliche Hofglasmaler Michael Schmitz in Aachen lieferte zum 6. und 10. Fenster die Bilder, zum [6. bis 10.] die Baldachine nebst Sockel, zum 3., 4., 5., 10. und 11. die musivischen Arbeiten nebst Rosetten.”[4]

Literatur

  • Thieme-Becker: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band XXX. Leipzig 1936.
  • Erwähnung in der Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins. Bände 51–52, S. 254 (Google books).
  • Kunst des 19. Jahrhunderts. S. 306 (Google books).

Einzelnachweise

  1. F. Baudri (Hrsg.): Organ für christliche Kunst. Jahrgang 1865, S. 135 (Google books).
  2. C. G. Giebel: Flüchtige Erinnerungen an eine Ferienreise nach Italien. In: Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften. Bände 31–32. Wiegandt und Hempel, Berlin 1868, S. 257 (Google books).
  3. Josef Buchkremer: Dom zu Aachen: 100 Jahre Denkmalpflege am Aachener Dom. Metz, Aachen 1955, S. 32
  4. Franz Jungblut: Die Restauration des Aachener Münsters bis zur Hälfte des Jahres 1862. Kaatzer, 1862.

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