Chatsex

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Cybersex ist eine in den letzten Jahren aufgekommene neue Form der Sexualität, die mithilfe des Computers und besonders über einschlägige Angebote des Internets z. B. in Chats praktiziert wird.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft des Wortes

Die Herkunft des Wortes ist unklar. Es tauchte Beginn der Neunziger im Netz auf, als die Chats an Beliebtheit gewannen. Abgekürzt wird Cybersex im Chatjargon mit „CS“, kommerzieller Cybersex allerdings mit „C6“.

Übersicht

Vor allem das World Wide Web bietet eine Reihe von pornografischen Angeboten, aber auch andere Formen des Kontaktes zu Gleichgesinnten und der Kommunikation mit ihnen. Cybersex-Konsumenten können sich eine Unmenge von meist kostenpflichtigen (siehe Dialer) Webseiten mit pornografischen Inhalten auf den heimischen Bildschirm holen. Der Konsum solcher Seiten dient dabei überwiegend der persönlichen sexuellen Erregung, wobei der Internet-Nutzer während des Konsums der Bilder seine sexuellen Fantasien auslebt und meist auch dabei masturbiert.

Cybersex in Chatrooms

Ein anderer Weg, sich sexuellen Lustgewinn per Internet zu verschaffen, ist die Kommunikation mit meist anonymen Partnern in so genannten Chatrooms. Dort können sich interessierte Personen unter einem Nickname durch Austausch verbalerotischer Fantasien miteinander unterhalten.

Cybersex läuft meistens anonym ab. In selteneren Fällen bleibt es jedoch nicht bei der Anonymität und man trifft sich, um reale sexuelle Beziehungen einzugehen.

Einige Psychologen schreiben dem Cybersex ein gewisses Suchtpotenzial zu. Ein anderes Problem entsteht dadurch, dass viele Menschen in Chatrooms zwar Kommunikation, jedoch keinen Cybersex suchen. Diese fühlen sich dann belästigt.

Sex-Chat – kommerzieller Cybersex

Sex-Chat ist eine in den 1990ern entstandene und inzwischen stark verbreitete Form des Cybersex, bei der Teilnehmern sexueller Kontakt mittels Text oder Videochat angeboten wird, indem die Kunden mit einer anderen Person kommunizieren können, während sich diese sexuell stimuliert.

Diese sexuelle Praktik ist eine besondere Form, die ohne physischen Kontakt auskommt. Die Personen, die vor der Webcam meist auf Anweisungen oder Vorschläge dieser Sex-Chat-Kunden agieren, sind überwiegend Frauen und nur zu einem geringen Teil auch Männer oder Paare. Die monatlichen Gebühren für solche Seiten sind meist nicht gering und der Austritt wird häufig erschwert. Es gibt jedoch auch kostenlose Portale, die sich allein durch Werbung finanzieren und oft nur der Kontaktaufnahme dienen, während für den „CamSex“ eigene Programme (z. B. Microsoft Windows Live Messenger) genutzt werden. In verschiedenen Chatrooms oder über Messenger können sexuelle Handlungen mittels Webcam oder Cam-to-Cam vorgeführt werden (Abk. c6), wobei beide Partner ihre sexuellen Handlungen zeigen und sich gegenseitig animieren.

Rollenspiel und Cybersex

Eine Sonderform von Cybersex kann – sofern erlaubt – in Chatrollenspielen stattfinden. Die sexuellen Handlungen der beteiligten Spielercharaktere werden im Rahmen des Rollenspiels ausgespielt und sind teils für den weiteren Spielverlauf relevant. Während bei einigen Rollenspielen Cybersex nur gelegentlich vorkommt, wird er bei anderen bewusst herbeigeführt.

Im Unterschied zum normalen Sex-Chat wahren die beteiligten Mitspieler beim Rollenspiel eine größere Distanz zu der Handlung, da sie nicht sich selbst, sondern lediglich ihren Spielcharakter an der Handlung beteiligen. Einige Menschen laufen jedoch Gefahr, Spiel und Wirklichkeit miteinander zu vermischen, was zu ernsthaften psychischen Krisen, aber auch zu psychischen Vorteilen und Aufflammen neuer Kreativität führen kann.

Mit der Verbreitung von MMORPGs ist es sogar möglich, die Handlung nicht nur verbalerotisch auszuspielen, sondern auch den jeweiligen Avatar entsprechende Handlungen andeuten zu lassen, die allerdings gegenüber den textlichen Möglichkeiten stark begrenzt sind. In einigen Rollenspielen, in denen es nicht möglich ist, sich in einen für andere unzugänglichen virtuellen Raum zurückzuziehen, besteht auch die Gefahr, von anderen beobachtet zu werden. Daher wird Cybersex gerade in MMORPGs, in denen Kinder und Jugendliche mitspielen, von den Betreibern nicht gern gesehen und es ist den Beteiligten anzuraten, das Spiel spätestens in dem Moment, in dem es sexuell eindeutig wird, in den Flüster- bzw. Gruppenmodus zu verlegen.

Siehe auch

Literatur

  • C. Eichenberg: Sexualbezogene Internetnutzung: Chancen und Probleme. Eingeladener Vortrag im Rahmen des Jubiläumsprogramms der pro familia Trier. 9. Dezember 2004, Trier. (PPT)
  • C. Eichenberg: Knistern im Netz. Romanzen im Cyberspace – echte Liebesbeziehungen oder Pseudopartnerschaften?. In: c’t Magazin für Computertechnik. Heft 16/2001, S. 84–91. (PDF)
  • Wilfred Lindo: Cybermania. Der atemberaubende Reiseführer durch den digitalen Raum. DATA Becker, Düsseldorf 1994, ISBN 3-8158-1082-5
  • Marek Martin: www.teilemeinelust.de (Virtuelle Erotik und Unterwerfung im Internet), Sonrrie Verlag 2007, ISBN 978-3-936968-07-1

Weblinks


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