Neitschütz (Adelsgeschlecht)

Neitschütz (Adelsgeschlecht)
Wappen von Neitschütz

Die uradlige Familie von Neitschütz (auch Neidschütz, Nytschütz, Nitschitz genannt) war altes Geschlecht, aus dem gleichnamigen Ort Neidschütz bei Naumburg (Saale).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht war um 1290 sehr reich gegliedert. Peter von Neidschütz war 1293 castellani auf der Rudelsburg. Ihr Rittergut mit Edelhof und Burgstätte lag bei Naumburg, welche 1348 zerstört wurden. Die Stammreihe beginnt 1452 mit Jan von Neidschütz. Bis ins 19. Jahrhundert im kursächsischen Lande sehr ausgebreitet gewesen. Die Familie hatte Güter u.a. in Auligk, Blankenhain, Deumen, Pörthen, Röhrsdorf, Rössuln, Stackelberg, Wöhlitz, Wernsdorf und Zörbitz. Magdalena Sibylla von Neitschütz, Tochter des Generalwachtmeisters und Kommandeurs der Reitergarde Rudolf Heinrich von Neitschütz und der Ursula Margaretha von Haugwitz, war Mätresse des sächsischen Kurfürsten Johann Georg IV. und wurde von diesem zur „Gräfin von Rochlitz“ erhoben.

Persönlichkeiten

Wappen

Ihr Stammwappen war ein halber Löwe. Ab dem 16. Jh. ist das Wappen: geteilt, oben Gold mit schwarzen, aus der Teilung wachsenden, rot gezungter Löwe, mit doppelten Schweif (Stammwappen, auch in verwechselten Farben), unten dreifach von Gold und Schwarz geschacht. Helm: gekrönt, zwei Büffelhörner, quergeteilt oben Gold unten von Gold und Schwarz geschacht. Die Helmdecken sind Schwarz und Gold.

Literatur

  • Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexikon, 1865, S. 462-465
  • Leopold Freiherr von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adels-Lexicon, Verlag Gebr. Reichenbach, 1839, S. 343-344
  • Rüdiger Bier: 1500 Jahre Geschichte und Geschichten der herrschaftlichen Sitze zu Kirchscheidungen und Burgscheidungen, Eigenverlag, Rittergut Kirchscheidungen, 2009

Siehe auch

Liste deutscher Adelsgeschlechter N - Z


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