Omni-Klasse

Omni-Klasse
Omni-Klasse
Keine Abbildung vorhanden
Schiffsdaten
Schiffstyp: Semicontainerschiff
Bauwerft: Howaldtswerke Deutsche Werft, Werk Hamburg-Finkenwerder
Technische Daten
Bruttoraumzahl: 13.074 BRT
Nettoraumzahl:  ? NRT
Tragfähigkeit: 16.265 t
Länge über alles: 165,30 m (181,40 m)
Länge zwischen den Loten: 155,0 m
Breite über alles: 24,50 m (27,10 m)
Max. Tiefgang:  ? m
Maschine
Antrieb: 1 x Dieselmotor
Maschinenleistung: 22.500 PS
Höchstgeschwindigkeit: 23,0 kn
Sonstiges
Anzahl Besatzung: 38
Anzahl Passagiere:
Daten: Ludwigshafen (nach Umbau 1978)

Die als Omni-Schiffe, oft auch als Ludwigshafen-Klasse bezeichnete Schiffsklasse ist eine Baureihe von Semicontainerschiffen der Hamburg-Amerika-Linie.

Diese Schnellfrachter-Serie der Hapag stellt deren letzte Beschaffung von herkömmlichen Stückgutschiffen vor der Fusion mit dem Norddeutschen Lloyd und der darauf folgenden Umstellung der beiden Reedereien auf Containerschiffe dar.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Baureihe dieses Entwurfs des Finkenwerder Werks der Howaldtswerke Deutsche Werft in Hamburg umfasste vier Einheiten, die 1970 in Dienst gestellt wurden. Durch das Konzept der Schnellfrachter, die mit ihrer im Vergleich zur Westfalia-Klasse und Friesenstein-Klasse noch einmal erhöhten Geschwindigkeit von 23 Knoten eine erhebliche Verkürzung der Reisedauer ermöglichten, erhoffte sich die Reederei eine Erweiterung und Verbesserung der Wirtschaftlichkeit für den Hapag-Express-Service nach Fernost. Dieser Gemeinschaftsdienst nach Ostasien wurde mit dem Norddeutschen Lloyd betrieben und am 1. September 1970 durch die Fusion in die Hapag-Lloyd AG integriert.

Das erste Schiff der Klasse war die am 2. Februar 1970 abgelieferte Ludwigshafen.

Während der Bauzeit der Omni-Klasse, war der Wandel der Langstreckenlinienverkehre durch die Einführung des Containers schon im vollen Gange. Noch vor der Ablieferung der Schiffe und der folgenden Fusion der Hapag zum 1. September 1970 mit dem NDL, hatten beide Reedereien ihre ersten vier Containerschiffe der Hamburg-Express-Klasse für den Ostasiendienst schon geordert, welche in den Jahren 1972/1973 für den gemeinsamen Ostasiendienst der neugegründeten Hapag Lloyd in Fahrt kamen. Die Schiffe der Omni-Klasse wurden 1978 zu Containerschiffen umgerüstet. Dabei wurden die beim Umbau herausgetrennten 90 Meter langen Mittschiffs-Sektionen für den Neubau von konventionellen Stückgutschiffen der Reederei Rickmers weiterverwendet.

Bis Ende der 1970er Jahre wurde die Umwandlung der Hapag-Lloyd zur Containerlinienreederei weiter vorangetrieben. Die Schiffe der Omni-Klasse wurden ausgeflaggt und verkauft. Alle Schiffe wurden schon 1986/87 wieder abgebrochen.

Technik

Herausstechendstes Merkmal, neben der außergewöhnlich leistungsfähigen Antriebsanlage, waren die vielseitigen Ladungseinrichtungen. So waren die Schiffe mit vier Kränen (2 × 11 Tonnen und 2 × 3 Tonnen) ausgestattet. Außerdem waren alle Schiffe mit zwei 40-Tonnen Ladegeschirren zur Übernahme von Schwergut ausgerüstet. Vor den weit nach achtern gerückten Aufbauten befanden sich fünf Trockenladeräume deren Zwischendecks, jeweils mit hydraulischen Glattdecklukendeckeln verschlossen wurden. Die Hauptluckendeckel waren nach dem McGregor-Patent gebaut. Weitere Ladungseinrichtungen waren die Garagen für Gabelstapler, die Einrichtungen zur Übernahme von palettisierter Ladung oder Bulkladungen, oder die Ladetanks für Ölladung. Bemerkenswert ist auch die Ausstattung der Schiffe mit einem Wulstbug.

Die Schiffe

  • Ludwigshafen
  • Erlangen
  • Leverkusen
  • Hoechst

Literatur

  • Otto J. Seiler: Ostasienfahrt. Linienschiffahrt der Hapag-Lloyd AG im Wandel der Zeiten. E.S. Mittler & Sohn, Herford 1988, ISBN 3-8132-0271-2.
  • Hans Georg Prager: Blohm + Voss. Schiffe und Maschinen für die Welt. Koehlers Verlagsgesellschaft, Herford 1977, ISBN 3-7822-0127-2.

Weblinks

Einzelnachweise


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