Otto-Kurt Laag

Otto-Kurt Laag

Otto-Kurt Laag (* 14. März 1897 in Minden; † 27. November 1971 in Minden) war ein deutscher Lehrer und Heimatforscher.

Als Sohn des Mittelschullehrers Hermann Laag besuchte Otto-Kurt Laag nach der Schule die Präparandie und das Lehrerseminar in Petershagen. Allerdings war er 1916 bis zum Schluss Soldat im 1. Weltkrieg mit Teilnahme an einem Offiziersaspiranten-Lehrgang 1917. Danach beendete er seine Berufsausbildung am Lehrerseminar in Soest mit bestandener 1. Prüfung für das Lehramt an Volksschulen.

Er begann seinen Dienst in Todtenhausen bei Minden, legte 1923 seine 2. Lehrerprüfung ab sowie 1928 die Mittelschullehrerprüfung und wurde zum 1. Januar 1931 nach Minden versetzt. Im 2. Weltkrieg leistete er Wehrdienst bis 1941 mit Entlassung als Feldwebel, um dann wieder als Lehrer zu wirken.

Als 1951 der Leiter Max Matthey des Mindener Museums starb übernahm Otto-Kurt Laag nebenberuflich die Leitung dieses Museums, um 1954 dann voll als Lehrer freigestellt und hauptberuflich Museumsleiter zu werden, wobei er tatkräftig für die Museumserweiterung sorgte. Am 31. März 1962 wurde er zwar offiziell pensioniert, aber er behielt die Leitung und Betreuung des Museums weiter in den Händen bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers am 1. Oktober 1964.

Seit 1923 war Otto-Kurt Laag Mitglied des Mindener Geschichtsvereins, und er beteiligte sich wiederholt an Ausgrabungsarbeiten von Prof. Friedrich Langewiesche. 1932 wurde er zum ehrenamtlichen Pfleger für die kulturgeschichtlichen Bodenaltertümer ernannt, und später wurde er in die Altertumskommission im Provinzialinstitut für westfälische Landes- und Volkskunde berufen. Am 18. August 1948 wurde er Naturschutzbeauftragter für den Kreis Minden. Für seine besonderen Verdienste um die Sammlung und die Erforschung der Zeugnisse Mindener Geschichte wurde ihm am 24. März 1971 die Ehrenmitgliedschaft des Mindener Geschichtsvereins verliehen.

Literatur

  • Friedrich Carl Bath: In memoriam Otto-Kurt Laag. Mitteilungen des Mindener Geschichtsvereins, Jahrgang 43 (1971), S. 7-12.

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