Quill (Vulkan)

Quill (Vulkan)
Quill
Der Vulkan von Nordwesten aus gesehen

Der Vulkan von Nordwesten aus gesehen

Höhe 601 m
Lage Sint Eustatius, Niederländische Antillen
Geographische Lage 17° 29′ 7″ N, 62° 58′ 23″ W17.485277777778-62.973055555556601Koordinaten: 17° 29′ 7″ N, 62° 58′ 23″ W
Quill (Vulkan) (Kleine Antillen)
Quill (Vulkan)
Typ Schichtvulkan
Gestein Andesit
Alter des Gesteins 23.000 bis 22.000 Jahre
Letzte Eruption zwischen den Jahren 100 bis 400 n.Chr.

Die Quill ist ein zurzeit inaktiver Schichtvulkan im Südosten der Insel Sint Eustatius in den Niederländischen Antillen. Mit 601 Metern über dem Meeresspiegel ist er die höchste Erhebung der Insel. Die letzte Eruption fand zwischen 245 und 365 nach Christus statt. Der Name Quill stammt von dem niederländischen Wort kuil (bedeutet Kuhle, Loch). Heute ist der Berg das touristische Zentrum der Insel und gehört seit 1998 zu einem Nationalpark.

Entstehung

Entstanden ist der Vulkan vor etwa 22 bis 32.000 Jahren bei rhyolithischen Eruptionen eines etwa 200.000 Jahren alten vulkanischen Zentrums unter einer Flachwasser-Kalksteinbank, etwa drei Kilometer vor dem damaligen Nordwestende der Insel. Die durch Pyroklastische Ströme beförderten, mit Kalksteinbrocken durchsetzten Gesteinsmassen lagerten sich an den Rändern an und verbanden sich mit der benachbarten Insel zur heutigen Geländeform. Der gegenwärtige Krater weist eine Tiefe von ca. 300 Metern und einen Durchmesser von etwa 760 Metern auf.[1] Die Quill ist ein zurzeit schlafender, aber nicht erloschener Vulkan. Mit Hilfe der Radiokohlenstoffdatierung wurde der letzte Ausbruch auf die Jahre 245 bis 365 datiert. Temperaturerhöhungen im Grundwasser deuten auf weitere Aktivität hin. [2]

Einzelnachweise

  1. The Quill im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)
  2. M. John Roobol, Alan L. Smith: Volcanology of Saba and St. Eustatius, Northern Lesser Antilles Royal Netherlands Academy of Arts and Sciences, Amsterdam o.J. S. 99 ff.

Weblinks


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