Rauch Fruchtsäfte

Rauch Fruchtsäfte
Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG
Logo
Rechtsform GmbH & Co OG
Gründung 1919
Sitz Rankweil, Österreich

Leitung

  • Roman Rauch
  • Jürgen Rauch
Mitarbeiter mehr als 1300 (2010; inkl. Brauerei Fohrenburg)[1]
Umsatz 675 Mio. Euro (2010)[1]
Branche Getränkeherstellung[2]
Website www.Rauch.cc
Ein Teil des Fruchtsäfteangebots von Rauch im Supermarkt

Das Unternehmen Rauch Fruchtsäfte GmbH & Co OG (Eigenschreibweise: RAUCH) ist ein international tätiger österreichischer Fruchtsafthersteller mit Sitz in Rankweil in Vorarlberg. Das Unternehmen, das Werke in Österreich, Ungarn, der Schweiz und Serbien unterhält, beschäftigt mehr als 1.300 Mitarbeiter.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Familienunternehmen wurde 1919 von Franz Josef Rauch als kleine Mostpresserei für die umliegenden Bauern gegründet. In der Zwischenkriegszeit wurde aber die Fruchtsaftherstellung bereits industriell durchgeführt. Im Jahr 1962 wurde die Firma von der nächsten Generation übernommen und international ausgerichtet.

In den 1970er Jahren wurde Rauch mit den Marken Happy Day und Bravo zum Marktführer auf dem österreichischen Markt. Von Glasflaschen wurde auf Tetra-Pak umgestellt. 1998 wurde das Getränkeangebot auch auf Eistee erweitert. Außerdem wurde die Brauerei Fohrenburg in Bludenz übernommen. Seitdem wurden auch noch weitere Marken verschiedener alkoholfreier Getränke auf dem Markt eingeführt.

In den 1970er Jahren gab es in Österreich eine Kampagne gegen das Rauchen, welche mit dem Spruch „Ohne Rauch geht's auch“ proklamiert wurde. Darauf hat die Firma Rauch den Werbeslogan „Ohne Rauch geht's nicht“ kreiert und war damit bis in die 1980er Jahre bekannt.

Geschäftsführer sind Roman Rauch und seit Jänner 2004 Jürgen Rauch, welcher verantwortlich für die Bereiche Marketing und Verkauf ist.[4][5]

Organisation

Geschäftsfelder

Die Produktion umfasst vier Geschäftsfelder: die eigentliche Fruchtsaftherstellung, Fruchtsaftkonzentrate, die Brauerei Fohrenburg und Lohnabfüllungen (z.B. für Red Bull). [6] Die Produkte werden in über 50 Länder exportiert.

2008 erwirtschaftete Rauch mit über 1.300 Mitarbeitern (mit den Fohrenburg-Mitarbeitern) einen Umsatz in Höhe von 720 Millionen Euro. [1] Neben der Fruchtsaftherstellung ist Rauch heute der einzige Lohnabfüller weltweit für Getränke der Red Bull GmbH. Rauch kooperiert auch mit der deutschen Bitburger-Braugruppe. Im Zuge dieser Kooperation werden seit Februar 2008 Rauch-Produkte von Bitburger vertrieben.[3]

Niederlassungen

Das Unternehmen unterhält insgesamt 11 Niederlassungen in 10 europäischen Ländern, wovon jede Niederlassung einem entsprechenden nationalen Tochterunternehmen von Rauch zugeordnet ist. Es existieren folgende Produktions-Niederlassungen:[7]

Agrarsubventionen

Aufgrund des freiwilligen Verzichts von Rauch, im Vergleich billigeren Rohrzucker außerhalb der Europäischen Union einzukaufen, und der Verwendung von in der EU angebautem Rübenzucker wird das Unternehmen von der EU mit Agrarsubventionen unterstützt. Im Jahr 2010 war Rauch der mit Abstand am stärksten Begünstigte dieser EU-Agrarsubventionen in Österreich.[8]

Einzelnachweise

  1. a b c Rauch in Zahlen, abgerufen am 18. März 2011
  2. Der Wirtschaftszweig ist C 11 Getränkeherstellung laut ÖNACE 2008.
  3. a b ORF Vorarlberg: Rauch kooperiert ab 2008 mit Bitburger, Artikel vom 23. November 2007
  4. Businessforum an der Hochschule Liechtenstein
  5. Die operative Firma Rauch Fruchtsäfte G.m.b.H. (Firmenbuch-Nr: FN 68604 p) steht zu 100 % im Eigentum der nicht operativ tätigen Firma Rauch Beteiligungs G.m.b.H. (Firmenbuch-Nr: FN 65778 h), welche wiederum zu 100 % im Eigentum der Rauch Privatstiftung (Firmenbuch-Nr: FN 136329 i) steht, deren Begünstigte die Familie Rauch ist.
  6. Johannes Rauch: Red Bull an allem schuld?, 24. Juni 2008
  7. Niederlassungen von Rauch, abgerufen am 19. September 2009
  8. EU-Agrarsubventionen in Österreich laut Transparenzdatenbank

Weblinks

 Commons: Rauch Fruchtsäfte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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