Raul Olle

Raul Olle
Raul Olle Skilanglauf
Nation EstlandEstland Estland
Geburtstag 23. Januar 1968
Geburtsort Tartu
Karriere
Verein Võru Suusaklub
Trainer Mati Alaver
Status aktiv
Medaillenspiegel
Nationale Medaillen 7 × Gold 12 × Silber 6 × Bronze
Platzierungen im Skilanglauf-Weltcup
 Debüt im Weltcup 7. Dezember 1996
 Gesamtweltcup 84. (2003/04)
 Distanzweltcup 58. (2003/04)
letzte Änderung: 28. November 2009

Raul Olle (* 23. Januar 1968 in Tartu) ist ein estnischer Skilangläufer, der seine größten Erfolge bei Skimarathon-Wettbewerben erzielen konnte. Im Jahr 2000 gewann er als erster Este den Wasalauf und die Gesamtwertung des FIS-Marathon-Cups. Olle ist des Weiteren mehrfacher Sieger des Tartu Maraton.

Leben und Karriere

Olle gewann 1991 seinen ersten estnischen Meistertitel über 30 Kilometer klassisch. Er trat erstmals 1994 international in Erscheinung als er den Tartu Maraton, einen Skimarathon der Worldloppet-Tour, gewann. Seinen ersten Einsatz bei einer internationalen Meisterschaft hatte er dann ein Jahr später bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1995 in Thunder Bay, wo er den 37. Platz über 30 Kilometer klassisch und den 65. Platz über 10 Kilometer klassisch erreichen konnte. Zwei Jahre später wurde er in Trondheim 30. über 50 Kilometer klassisch und 64. über 10 Kilometer klassisch. Der Klassikspezialist erkämpfte sich seine ersten Punkte im Skilanglauf-Weltcup in der Saison 1997/98. In Davos belegte er den 27. Platz über die Distanz von 30 Kilometern. Bei den Olympischen Winterspielen 1998 in Nagano wurde er 17. über die 30 Kilometer und 37. über die 10 Kilometer in der klassischen Technik. Diese Resultate konnte er bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 1999 in Ramsau nicht bestätigen und belegte nur den 35. und 36. Platz über die 10 bzw. 50 Kilometer klassisch. Im darauf folgenden Jahr konzentrierte sich Olle auf den FIS-Marathon-Cup und gewann unter anderem als erster Este den Wasalauf. Die Gesamtwertung des FIS-Marathon-Cup gewann er deutlich vor Staffan Larsson. Auch in der Saison 2000/01 konnte er im FIS-Marathon-Cup überzeugen. So siegte er unter anderem erneut beim Tartu Maraton und belegte den dritten Gesamtrang. Bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2001 in Lahti wurde er 35. über 15 Kilometer klassisch. Seine guten Leistungen auf den langen Distanzen konnte er auch 2002 bestätigen, als er bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City den 18. Platz über die 50 Kilometer klassisch belegen konnte und beim Marcialonga-Skimarathon nur von Juan Jesús Gutiérrez geschlagen wurde. In der Saison 2002/03 gelang ihm beim Isergebirgslauf der dritte Platz und weitere Top-Ten-Platzierungen im FIS-Marathon-Cup. In der Gesamtwertung belegte er in diesem Jahr den siebenten Platz. Im darauf folgenden Jahr erreichte er seine beste Weltcup-Platzierung als er über 70 Kilometer klassisch in Val di Fiemme den achten Platz erkämpfen konnte. Beim Wasalauf und dem Isergebirgslauf belegte er jeweils den zweiten Platz. Beim König-Ludwig-Lauf und in der Gesamtwertung des FIS-Marathon-Cups verpasste er als Vierter knapp das Podest. Seinen letzten Einsatz bei einer internationalen Meisterschaft hatte Olle 2005 bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf. Mit der estnischen Staffel belegte er den neunten Platz. In dieser Saison erlief er den zweiten Platz beim Kangaroo Hoppet und beim Isergebirgslauf und gewann zum dritten Mal den Tartu Marathon. 2006 erkämpfte Olle beim Birkebeinerrennet und dem Isergebirgslauf mit jeweils dem dritten Platz seine letzten Podiumsplatzierungen im FIS-Marathon-Cup und belegte am Ende der Saison den neunten Platz in der Gesamtwertung. Im darauf folgenden Jahr bestritt er seine letzten Marathon-Wettkämpfe, bei denen er sich mehrfach unter den Top-Ten platzieren konnte. Seine letzte Saison im FIS-Marathon-Cup beendete er erneut als Neunter der Gesamtwertung.

Weblinks


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