- Reinhard Effertz
-
Reinhard Effertz (* 2. Januar 1848; † 4. März 1930) war ein deutscher Mäzen, Unternehmer und Stadtverordneter.
Effertz ist eng mit der Entwicklung der Stadt Unna vor rund 100 Jahren verbunden. Als Generaldirektor leitete er die Königsborner AG für Bergbau, Salinen und Solebadbetrieb. Zudem war Effertz Stadtverordneter (1881-1898) und Mitglied des Kuratoriums Unnaer höherer Schulen. Anlässlich seiner Ernennung zum Kommerzienrat stiftete Effertz 1907 eine größere Summe, die in der Effertz-Stiftung zur Förderung des Unnaer Schulwesens aufging. Nachdem er Aufsichtsratsmitglied geworden war, überwies er der Stadt erneut einen großen Betrag. Effertz war auch Initiator und Förderer des Baues der Herz-Jesu- und Christuskirche in Königsborn.[1] 1909 ließ er in Hannover die Villa Effertz errichten.
Im Kurpark der Stadt Unna, der unweit des ehemaligen Salzamtes am Siedeinspektorhaus in Höhe Friedrich-Ebert-Straße 59 liegt, befindet sich der Effertz-Denkmal. Mit einem Gewicht von 70 Tonnen hat der Denkmal eine imposante Erscheinung. Der Denkmal-Findling wurde im Lehmfeld der Massener Ringofenziegelei gefunden und 1903 in den Kurpark gebracht. Anlässlich des Dienstjubiläums von Reinhard Effertz im Jahr 1922 wurde eine Bronzetafel mit seinem Porträt als ein Geschenk der Belegschaft für ihren Vorstandsvorsitzenden auf den Denkmal-Findling angebracht.[2]
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.