Sajda-Bucht

Sajda-Bucht
69.24861111111133.233333333333
Sajda-Bucht (Oblast Murmansk)
Sajda-Bucht
Sajda-Bucht

Die Sajda-Bucht (auch Saida-Bucht) ist ein westlicher Seitenarm der Kola-Bucht etwa 60 km nördlich von Murmansk. Am Ausgang der Bucht befindet sich die Stadt Gadschijewo mit der Marinebasis Gadschijewo. Die Bucht dient als Schiffsfriedhof und enthält das größte Lager für ausgediente Reaktoren von Atom-U-Booten.[1] Als Teil einer geschlossenen Stadt des Gebiets Alexandrowsk ist die Bucht nur mit Sondergenehmigung zugänglich.

Inhaltsverzeichnis

Atommüll

Hier befindet sich ein Langzeitzwischenlager für radioaktiven Müll der Nordmeerflotte. Deutschland finanzierte mit etwa 600 Millionen Euro einen Teil der Errichtungskosten im Rahmen des G8-Programms. Am 18. Juli 2006 wurde die Anlage durch Bundeswirtschaftsminister Michael Glos eröffnet.[2][3][4][5] Inzwischen lagern dort mehr als 30 ausgediente Reaktoren.

Siehe auch

In der etwa 40km westlich gelegenen Andrejewa-Bucht befindet sich eine Atommüll-Deponie mit ausgebrannten Brennstäben.

Einzelnachweise

  1. Achim Nuhr: Das atomare Vermächtnis der Nordmeerflotte. ARD-Radio-Feature vom 26. Juni 2011 (Manuskript, MP3)
  2. Financial Times (online)
  3. Der Stern (online)
  4. Der Standard (online)
  5. BMWI (online, pdf)

Weblinks

  • Bilder der Baustelle. Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Mit weiteren Details der Konstruktion des Langzeitzwischenlagers, des regionalen Entsorgungszentrums und der U-Boot-Zerlegung.

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