- Samtgemeinde Land Hadeln
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Wappen Deutschlandkarte 53.8116678.9001Koordinaten: 53° 49′ N, 8° 54′ OBasisdaten Bundesland: Niedersachsen Landkreis: Cuxhaven Fläche: 228,48 km² Einwohner: 15.644 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 68 Einwohner je km² Verbandsschlüssel: 03 3 52 410 Verbandsgliederung: 8 Gemeinden Adresse der
Verbandsverwaltung:Marktstraße 21
21762 OtterndorfWebpräsenz: Samtgemeinde-
bürgermeister:Harald Zahrte (parteilos) Lage der Samtgemeinde Land Hadeln im Landkreis Cuxhaven Die Samtgemeinde Land Hadeln ist eine Samtgemeinde im Landkreis Cuxhaven und wurde durch Zusammenschluss der Samtgemeinde Hadeln und der Samtgemeinde Sietland zum 1. Januar 2011 gegründet.
Inhaltsverzeichnis
Geografische Lage
Das Gebiet der Samtgemeinde liegt an der Niederelbe-Seite des Landkreises Cuxhaven in Niedersachsen. Es ist Teil des historisch-kulturellen Landstriches Land Hadeln im Elbe-Weser-Dreieck und umfasst in etwa den mittleren Teil des“ Hadler Hochlandes“ zwischen dem heutigen Stadtgebiet der Stadt Cuxhaven und der Mündung der Oste in die Elbe. Die Nordgrenze der Samtgemeinde bildet die Mündung in die Elbe. Die Grenze zur Samtgemeinde Am Dobrock im Osten bildet im Wesentlichen der Hadler Kanal. Im Süden schlossen sich im Sietland die Moorrandsehen bei Bad Bederkesa (Dahlemer-, Halemer und Bederkesaer See) ab. Die frühere Westgrenze zum Stadtgebiet Cuxhaven ist unregelmäßig und nicht historisch gewachsen, seit die bis dahin selbstständigen Hadler Gemeinden Altenbruch und Lüdingworth nach Cuxhaven eingemeindet worden sind. Die Landschaft ist geprägt durch den fruchtbaren Marschboden und die Küstenlage. Das wichtigste Gewässer auf dem Gebiet bildet die Medem, die zusammen mit dem Hadler Kanal bei Otterndorf in die Elbe mündet.
Die schwierige Entwässerung des südlich gelegenen Sietlandes erfolgt über die Emmelke, die Alte Aue und die Gösche, die sich bei Ihlienworth zur Medem vereinigen, sowie eine große Anzahl von landschaftsgestaltenden Wettern, Vorflutern und Gräben. Ohne den 1853 gebauten Hadelner Kanal und das Schöpfwerk Otterndorf würde es aber, wegen der topographischen Lage von teilweise bis zu zwei Meter unter Meeresspiegel, zu regelmäßigen Überschwemmungen kommen. Nur im Westen der Samtgemeinde, in der Wannaer Geest und im Ahlen, findet sich etwas erhöhter und sandiger Untergrund. In dem Dreieck zwischen Wanna, Ihlienworth und Steinau erstreckt sich das größtenteils kultivierte Ahlenmoor.
Samtgemeindemitglieder
Die Samtgemeinde setzt sich aus den Mitgliedsgemeinden Ihlienworth, Neuenkirchen, Nordleda, Odisheim, Osterbruch, Otterndorf, Steinau und Wanna zusammen. Verwaltungssitz und Zentrum ist die Stadt Otterndorf.
Geschichte
Das Land Hadeln blickt auf eine lange Zeit politisch eigenständiger Entwicklung zurück. Erst als das Königreich Hannover nach dem preußisch-österreichischen Krieg 1866 von Preußen annektiert wurde, endete der Sonderstatus des Landes Hadeln. Im Mittelalter wurde das Hadelner Sietland (von niederdeutsch: siet = „niedrig“) unter dem Namen „Fünf Kirchspiele“ zusammengefasst. (Bis ins 14. Jahrhundert existierte, neben den Kirchen in Wanna, Ihlienworth, Steinau und Odisheim auch eine Kapelle in Süderleda.) Zusammen mit dem Hadler Hochland („Sieben Kirchspiele“) und den Einwohnern der Stadt Otterndorf, bildete das Sietland einen der drei „Stände“ der Hadler Selbstverwaltung (sh. Warningsacker). Von 1388 bis etwa 1484 unterstand das Sietland jedoch der bremischen Vogtei Bederkesa. An die Stelle des Kirchspiels Süderleda war zu dieser Zeit Wester-Ihlienworth (neben Oster-Ihlienworth) als fünftes Kirchspiel getreten, dass durch die mittelalterliche Hollerkolonisation an Bevölkerung gewonnen hatte. Danach kamen die Fünf Kirchspiele wieder an das Land Hadeln. Zur Geschichte der Region vor 1866 siehe auch: Geschichte von Hadeln und Wursten.
Einwohnerentwicklung
Samtgemeinde Hadeln:
Jahr 1987 1992 1997 2002 2007 2008 2009 Einwohner 9.074 9.344 9.613 10.281 10.242 10.143 10.190 (jeweils zum 31. Dezember)[2]
Samtgemeinde Sietland:
Jahr 1987 1992 1997 2002 2007 2008 2009 Einwohner 5.736 5.756 5.864 5.767 5.606 5.496 5.449 (jeweils zum 31. Dezember)[3]
Wappen
Gespalten: Vorne neunmal geteilt von Schwarz und Gold, belegt mit einem gebogenen schrägrechts liegenden grünen Rautenkranz; hinten auf schwarzem Schildfuß in Gold der Heilige Nikolaus von Myra in Bischofsornat.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Samtgemeinde
- 1950 Hinrich Wilhelm Kopf (* 6. Mai 1893 in Neuenkirchen (Land Hadeln); † 21. Dezember 1961 in Göttingen), Landrat des Kreises Land Hadeln 1928–1932 und erster Ministerpräsident des Landes Niedersachsen.
- Hermann Rauhe (* 6. März 1930 in Wanna) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und Musikpädagoge
Personen, die mit der Samtgemeinde in Verbindung stehen
- Johann Heinrich Voß (* 20. Februar 1751 in Sommerstorf bei Waren (Müritz); † 29. März 1826 in Heidelberg) war ein deutscher Dichter und Übersetzer berühmter Klassiker.
- Helmut Salzinger (* 27. Dezember 1935 in Essen; † 3. Dezember 1993 in Odisheim) war ein deutscher Schriftsteller, Herausgeber und Kleinverleger
Weblinks
Commons: Land Hadeln – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
- ↑ LSKN-Online
- ↑ LSKN-Online
Samtgemeinden im Landkreis CuxhavenAm Dobrock | Bederkesa | Börde Lamstedt | Hagen | Hemmoor | Land Hadeln | Land Wursten
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