Schlacht an der Gnila Lipa

Schlacht an der Gnila Lipa
Schlacht an der Gnila Lipa
Teil von: Erster Weltkrieg
Ostfront 1914
Ostfront 1914
Datum 26. August30. August 1914
Ort Galizien
Ausgang Niederlage Österreich-Ungarns
Konfliktparteien
Befehlshaber
Generalstabschef Conrad von Hötzendorf, Armeegruppenführer Herrmann von Kövess 3. Armee - Nikolai Wladimirowitsch Russkij
8. Armee Alexei Alexejewitsch Brussilow
Truppenstärke
115 Bataillone
376 Geschütze
292 Bataillone
750 Geschütze

Die Schlacht an der Gnila Lipa fand vom 26. bis 30. August 1914 als Teil der Schlacht in Galizien am Beginn des Ersten Weltkriegs statt.

Geschichte

Während die österreichisch-ungarischen Truppen in den Schlachten von Kraśnik und Komarów die russischen Truppen, die sie fälschlich in diesem Bereich für weit überlegen hielten, schlugen, versammelten die Russen ihre stärksten Kräfte in der Nähe von Lemberg.

Am 26. August bewegten sich drei österreichisch-ungarische Korps in Richtung auf die Zlota Lipa, einen Zufluss des Dnister zu, als sie auf die von ihnen als schwach angesehenen russischen Truppen trafen. Aber in Wirklichkeit standen die Österreicher hier der 3. und 8. russischen Armee gegenüber. In der Folge mussten die Österreicher den Rückzug bis zum rund 40 Kilometer entfernten Lemberg antreten.

Am 27. August gab der österreichische Generalstabschef Franz Conrad von Hötzendorf den Befehl, eine neue Front an der Gnila Lipa, einem anderen Zufluss des Dnister, aufzubauen. Die langsame Bewegung der russischen Truppen gab den Österreichern Zeit, ihre Truppen in Stellung zu bringen. Die beiden Armeen trafen am 30. August aufeinander. Die 292 russischen Bataillone mit 750 Geschützen waren den 115 österreichischen Bataillonen mit 376 Geschützen weit überlegen. Die Österreicher flohen ungeordnet, bis sie westlich von Lemberg zum Stillstand kamen.

Diese Niederlage veränderte die Kriegslage erstmals zu Gunsten der Russen, die aber erst in der wenige Tage später ausgetragenen Schlacht von Rawa einen wirklichen, wenn auch nur zeitweisen, Erfolg erringen sollten.

Quellen


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