Siamesisch-Birmanischer Krieg 1613–1618

Siamesisch-Birmanischer Krieg 1613–1618
Siamesisch-Birmanischer Krieg
Reisfelder bei Chiang Mai
Reisfelder bei Chiang Mai
Datum 16131618
Ort Birma und Chiang Mai (Nord-Thailand)
Casus Belli Birma suchte die Kontrolle über das heutige Nord-Thailand
Ausgang Chiang Mai ging an Birma, Tavoy an Siam
Friedensschluss Vertrag zwischen Birma und Siam (1618)
Konfliktparteien
Siamese military colours (Chudhadhujdhippatai).svg Siam (Thailand) Historic flag of Burma-Myanmar.svg Birma
Befehlshaber
König Songtham von Ayutthaya (reg. 1610 bis 1628) König Anaukpetlun von Ava (reg. 1606 bis 1628)
In der Zählung des Historikers Prinz Damrong Rajanubhab zu den Siamesisch-Birmanischen Kriegen ist dies Nummer 16-17[1]

Der Siamesisch-Birmanische Krieg 1613 bis 1618 war eigentlich eine Folge mehrerer Kriege und militärischer Operationen im heutigen Birma (um Tavoy) und Nord-Thailand (um Chiang Mai).

Inhaltsverzeichnis

Vorgeschichte

In der Folge des birmanischen Bürgerkriegs 1599 wurde Bago zerstört und das birmanische Reich versank in Anarchie. Der König von Ava Anaukpetlun (reg. 1606 bis 1628) sah seine Chance gekommen, sich zum Herrscher über das ehemalige Birma aufzuschwingen. 1607 eroberte er Prome, drei Jahre später Toungoo und 1613 Syriam. Danach wandte er sich nach Tavoy und Tenasserim, seinerzeit siamesisch besetzte Gebiete.

Verlauf

Anaukpetlun eroberte in der trockenen Jahreszeit zwischen 1613 und 1614 Tavoy, das aber wenig später von den Siamesen mit Hilfe portugiesischer Söldner wieder genommen wurde. Tenasserim wurde erfolgreich verteidigt und damit die siamesische Westgrenze gesichert[2].

Während seiner Kämpfe in Birma entsandte Anaukpetlun eine weitere Streitmacht in das siamesische Königreich Chiang Mai im Norden von Siam. Die Birmanen belagerten Lampang, doch konnte man die Stadt bis 1618 nicht einnehmen, als zwischen Anaukpetlun und Songtham ein Vertrag geschlossen wurde, der Tavoy an Siam und Chiang Mai an Birma übergab.

Folgen

Der Krieg zeigte, dass sich Birma noch lange nicht von den inneren Streitigkeiten erholt hatte und für Siam lange Zeit keine Bedrohung mehr darstellte.

Einzelnachweise

  1. Rajanubhab (2001), S. 14-26.
  2. Phillips und Axelrod (2004), S. 1035

Literatur

  • Charles Phillips und Alan Axelrod: Encyclopedia of Wars. 3 Bde. New York: Facts on File 2004. ISBN 9780816028511.
  • Damrong Rajanubhab: Our Wars with the Burmese : Thai-Burmese conflict 1539-1767. (Hrsg. Chris Baker). Bangkok: White Lotus. ISBN 9747534584.

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