Stefan Moster

Stefan Moster

Stefan Moster (* 1964 in Mainz) ist ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Moster war Dozent an Universitäten in München und Helsinki. 1997 wurde er mit dem Münchner Literaturstipendium für Übersetzung ausgezeichnet. 2001 folgte der Staatliche finnische Übersetzerpreis. Neben anderen übersetzte er Werke von Hannu Raittila, Ilkka Remes, Kari Hotakainen, Markku Ropponen, Petri Tamminen und Daniel Katz ins Deutsche. Ausdrücklich gelobt wurde seine Übersetzung von Rosa Liksoms Roman Kreisland, der nicht ausschließlich im heutigen Standardfinnisch geschrieben ist: Teile des Romans sind im nordfinnischen Dialekt der Heimat der Autorin, andere in Altfinnisch und wieder andere in der Sprache der Oberschicht der ersten Jahrhunderthälfte verfasst.[1]

2009 gab Moster sein literarisches Debüt mit dem Roman „Die Unmöglichkeit des vierhändigen Spiels“. Die Welt am Sonntag schrieb über das Werk: „Mosters Debüt glänzt mit klugen Weltbeobachtungen und erinnert an Joseph Conrad.“[2] 2011 publizierte er „Lieben sich zwei“. Der Roman erzählt von einem Ehepaar, dessen Liebe an seinem unerfüllten Kinderwunsch zu zerbrechen droht. Moster lebt mit seiner Familie im finnischen Espoo.

Werke

Übersetzungen

  • Rosa Liksom: Crazeland = Kreisland. Eichborn, Frankfurt (Main) 1999, ISBN 3-8218-0571-4.

Einzelnachweise

  1. Barbara Schweizer-Meyer: Porträt einer Nonkonformistin. Die finnische Schriftstellerin Rosa Liksom und ihr Roman Crazeland. In: Neue Zürcher Zeitung
  2. Rezension 31. Mai 2009

Weblinks


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