- Turdetaner
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Die Turdetaner waren ein iberischer Volksstamm.
Siedlungsgebiet
Die Turdetaner siedelten in der historischen Region Baetica im flachen und fruchtbaren Tal des Baetis. Die Turdetaner kannten bereits Möglichkeiten, Metalle zu veredeln und verstanden sich auf den Ackerbau. Die Turdetaner waren unkriegerisch, aber gebildet. Deshalb fiel es den Römern leicht, die Turdetaner zu besiegen.[1] Die Turdetaner übernahmen bald Sprache und Kultur der Römer.
Geschichte
Der Stamm stellte sich in der Schlacht am Río Tinto mit anderen iberischen und vielleicht auch keltiberischen Gruppen Hamilkar Barkas nach seiner Landung 237 v. Chr. in Nadir (Cádiz) entgegen. Hamilkar war der Vater von Hannibal, der 218 v. Chr. über die Alpen zog. Hamilkar überwand aber den Rio Tinto und konnte bis zur Mündung des Baetis (heute Guadalquivir) vordringen. Entlang des Baetis muss es verstreute, aber dicht besiedelte Räume gegeben haben, die untereinander wenig Kontakt hielten, sodass die Karthager es leicht hatten, das Baetis-Tal zu besetzen. Flussaufwärts liegen Silberminen und Minen für andere Erze, auf deren wirtschaftlicher Ausbeutung es Hamikar abgesehen hatte, um die Reparationen durch den verlorenen Ersten Punischen Krieg an das Römische Reich zu bezahlen. Außerdem war dieser Kriegszug auch für sein weiteres Vorhaben, weitere Teile der Iberischen Halbinsel zu erobern, sehr wichtig.
Einzelnachweise
Kategorie:- Iberischer Stamm
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